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Sie standen ungeduldig auf den Parkplatz herum. Es war weit nach Mitternacht, und mittlerweile waren sie alle nicht mehr nüchtern. Sarah, Abby und Lester waren zwar noch einigermaßen klar im Kopf, doch auch sie hatten mehr getrunken als beabsichtigt. Wieder sah Lester auf die Uhr. "Seltsam, die hättn llängt hier sein müsssn.", meinte er und verzog dann das Gesicht. "Ich lasssse mich nie wwwieder von denen dazu verführn so viel zu ssaufen!" Abby klopfte ihm auf die Schulter. "Sie hattn keine Wahl, Jamess, nieeeemals." Danny, Becker und Connor tanzten fröhlich und Arm in Arm über den Parkplatz. "Die wird noch wer, äääh, totmantschen, mit einem, ihr wisst schon, äääähm, Automobil!", warnte Sarah, während sie ihnen zusahen. Lester hob sein Handy ans Ohr und beschwerte sich kurz darauf, warum sie immer noch auf ihre Taxis warteten. Als er auflegte, wirkte er verwirrt. "Ich bin wwwohl doch zu betrunkn, die mmeinen ich hätte die Wagen ne Stunde später besstellt." Abby hob die Schultern. "Egaaaal." "Müssen wir halt warten, gell?" Sarah ließ sich auf den Bordstein sinken. Einer der Kellner kam aus dem Gebäude, direkt zu Lester. "Sir? Ich habe hier Getränke für Sie, damit sie sich nicht unterkühlen." Er drückte ihm ein Tablett in die Hand und verschwand wieder nach drinnen. Lester sah ihm verdattert nach, und rief dann, als der Kellner schon durch die Eingangstür trat, ein rasches "Danke!" hinterher. Becker, Danny und Connor waren plötzlich neben ihm, und griffen unaufgefordert nach 3 der Gläser, die sie schnell hinunterstürzten. Sarah, Abby und Lester stießen an und kippten die Drinks dann ebenfalls weg. Sofort breitete sich Wärme in ihnen aus. Sie schlangen die Arme um den Körper und starrten in die Dunkleheit. Abby gähnte. "Wooooow, ich bin vielleicht müüüüüde!" Sarah nickte zustimmend. Lester sah das Tablett prüfend an. "Seltsssam, von denen wussste doch keiner dass wir hier noch wwwarten?" Er spürte plötzlich, wie es in seinem Schädel immer nebliger wurde. Becker, Danny und Connor fingen an, zu schwanken, und zwar nicht wegen dem Alkohol, sondern weil sie sich plötzlich extrem schwach fühlten. "Was gehtn jetzzzz ab?", nuschelte Danny, und plumpste neben Sarah auf den Boden. Connor kicherte. "Deswegen sagen die Mamis immer man soll nichts von Fremden nehmen." Lester merkte, wie der Parkplatz um ihn herum verschwamm. Abby kam auf ihn zu. Ihre Augen waren aufgerissen. "James!", flüsterte sie, und starrte in sein Gesicht. Da merkte er es plötzlich selbst: Etwas warmes, klebriges tropfte ihm vom Kinn. Es schien aus seiner Nase zu kommen. Er wischte mit einem Finger darüber und starrte dann auf das Blut, das ihm entgegenglänzte. "Was geht hier vor?", murmelte Abby, taumelte nach hinten und stützte sich an einer Straßenlaterne ab. Becker wischte sich ebenfalls mit der Handfläche über sein Gesicht, und als er das Blut sah, sackte er langsam zu Boden. Connor wollte Abby auf die Beine ziehen, doch da knickten ihm die Eigenen unter dem Körper weg und er riss sie mit sich zu Boden. "Die haben uns was in die Drinks getan!", wurde Lester bewusst, und dann hüllte ihn der Nebel in seinem Kopf komplett ein, er verdrehte die Augen nach innen und kippte nach vorne um.
 
Sie standen ungeduldig auf den Parkplatz herum. Es war weit nach Mitternacht, und mittlerweile waren sie alle nicht mehr nüchtern. Sarah, Abby und Lester waren zwar noch einigermaßen klar im Kopf, doch auch sie hatten mehr getrunken als beabsichtigt. Wieder sah Lester auf die Uhr. "Seltsam, die hättn llängt hier sein müsssn.", meinte er und verzog dann das Gesicht. "Ich lasssse mich nie wwwieder von denen dazu verführn so viel zu ssaufen!" Abby klopfte ihm auf die Schulter. "Sie hattn keine Wahl, Jamess, nieeeemals." Danny, Becker und Connor tanzten fröhlich und Arm in Arm über den Parkplatz. "Die wird noch wer, äääh, totmantschen, mit einem, ihr wisst schon, äääähm, Automobil!", warnte Sarah, während sie ihnen zusahen. Lester hob sein Handy ans Ohr und beschwerte sich kurz darauf, warum sie immer noch auf ihre Taxis warteten. Als er auflegte, wirkte er verwirrt. "Ich bin wwwohl doch zu betrunkn, die mmeinen ich hätte die Wagen ne Stunde später besstellt." Abby hob die Schultern. "Egaaaal." "Müssen wir halt warten, gell?" Sarah ließ sich auf den Bordstein sinken. Einer der Kellner kam aus dem Gebäude, direkt zu Lester. "Sir? Ich habe hier Getränke für Sie, damit sie sich nicht unterkühlen." Er drückte ihm ein Tablett in die Hand und verschwand wieder nach drinnen. Lester sah ihm verdattert nach, und rief dann, als der Kellner schon durch die Eingangstür trat, ein rasches "Danke!" hinterher. Becker, Danny und Connor waren plötzlich neben ihm, und griffen unaufgefordert nach 3 der Gläser, die sie schnell hinunterstürzten. Sarah, Abby und Lester stießen an und kippten die Drinks dann ebenfalls weg. Sofort breitete sich Wärme in ihnen aus. Sie schlangen die Arme um den Körper und starrten in die Dunkleheit. Abby gähnte. "Wooooow, ich bin vielleicht müüüüüde!" Sarah nickte zustimmend. Lester sah das Tablett prüfend an. "Seltsssam, von denen wussste doch keiner dass wir hier noch wwwarten?" Er spürte plötzlich, wie es in seinem Schädel immer nebliger wurde. Becker, Danny und Connor fingen an, zu schwanken, und zwar nicht wegen dem Alkohol, sondern weil sie sich plötzlich extrem schwach fühlten. "Was gehtn jetzzzz ab?", nuschelte Danny, und plumpste neben Sarah auf den Boden. Connor kicherte. "Deswegen sagen die Mamis immer man soll nichts von Fremden nehmen." Lester merkte, wie der Parkplatz um ihn herum verschwamm. Abby kam auf ihn zu. Ihre Augen waren aufgerissen. "James!", flüsterte sie, und starrte in sein Gesicht. Da merkte er es plötzlich selbst: Etwas warmes, klebriges tropfte ihm vom Kinn. Es schien aus seiner Nase zu kommen. Er wischte mit einem Finger darüber und starrte dann auf das Blut, das ihm entgegenglänzte. "Was geht hier vor?", murmelte Abby, taumelte nach hinten und stützte sich an einer Straßenlaterne ab. Becker wischte sich ebenfalls mit der Handfläche über sein Gesicht, und als er das Blut sah, sackte er langsam zu Boden. Connor wollte Abby auf die Beine ziehen, doch da knickten ihm die Eigenen unter dem Körper weg und er riss sie mit sich zu Boden. "Die haben uns was in die Drinks getan!", wurde Lester bewusst, und dann hüllte ihn der Nebel in seinem Kopf komplett ein, er verdrehte die Augen nach innen und kippte nach vorne um.
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==Kapitel (1)2==
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Danny brauchte eine Weile, bis er bemerkte, dass er längst das Bewusstsein wiedererlangt hatte. Er hatte mit leerem Blick vor sich hingestarrt, und die Zeit war unbemerkt an ihm vorbeigestrichen. Verwirrt blinzelte er, und versuchte dann sich zu orientieren. Um ihn herum war alles in Finsternis gehüllt, und als er probierte, sich zu bewegen, musste er feststellen, dass ihm das nicht möglich war. In seinem Rücken spürte er einen harten, kalten Untergrund, und obwohl er nicht auf dem Boden zu stehen schien, kam es ihm trotzdem so vor als befände er in einer aufrechten Position. Als er den Kopf drehen wollte, und ihm selbst das nicht gelang, wurde ihm plötzlich bewusst, was los war. Er war an eine Wand gefesselt, und zwar mit den Füßen ein paar Zentimeter über dem Boden. Seine Arme waren von sich gestreckt, und über seinen Körper schienen sich soetwas wie Drahtseile zu spannen. Sie waren so straff gezogen, das eine wirkliche Bewegung fast unmöglich war. Ein Seil verlief über seine Fußknöchel, ein weiteres über seine Oberschenkel, das nächste über seinen Bauch, dann spannte sich eines über seinen Brustkorb und das letzte über seinen Hals. Seine Arme waren mit dünneren, ähnlichen Drahtseilen an die Wand gezurrt. Die Seile befanden sich an seinen Oberarmen und Handgelenken, während letztere ihm unsanft ins Fleisch schnitten. Er rüttelte an seinen Fesseln, doch sie waren fest in der Mauer hinter ihm verankert. Nach einer Weile gab er auf, weil sein Schädel unangenehm dröhnte. Langsam fiel ihm alles wieder ein. Der Empfang, der Alkohol, ihre verspäteten Taxis... Diese verhängnisvollen Drinks. Ganz klar, man hatte sie gezielt betäubt, es hatte also mal wieder wer auf das Team abgesehen. Leises Stöhnen erklang rechts neben Danny. Sofort verharrte er regungslos und hielt den Atem an. Er hörte, wie Metall über Stein scheuerte. Jemand befand sich also neben ihm, der auf die selbe Weise gefesselt worden war. "Was zur Hölle...?", hörte er eine dumpfe Stimme neben sich murmeln. Es handelte sich eindeutig um Beckers jungenhafte, leicht schnöselige Stimme. Allerdings klang er ziemlich heiser. "Becker?", flüsterte Danny, und scharfes Luftholen war zu hören. Dann, einen Moment später: "Danny?" Danny bejahte, und Becker atmete erleichtert aus. "Verdammt, wo sind wir hier?", fluchte der Soldat, und statt Danny antwortete eine Frauenstimme. "Jungs? Abby?" Es war Sarah, die klang als wäre sie eben erst aus einem tiefen Schlaf erwacht. "Ja, wir sind hier, zumindest Becker und ich. Alles okay bei dir?", raunte Danny. "Denke schon, aber ich kann nichts sehen, und bewegen kann ich mich auch nicht." Sie klang ein wenig besorgt. "Geht uns genauso.", gab Becker zurück, und jetzt waren neue Geräusche zu vernehmen.
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Ein Scharren, wie von Schritten, allerdings abgedämpft, als kämen sie aus einem anderen Raum. "Ahaaa, unsere Freunde sind also aufgewacht!" Eine dünne, hohe Stimme erklang. Sie war eindeutig männlich, triefte allerdings vor Verachtung und Arroganz. Wenige Sekunden später wurde eine Tür aufgerissen, und gleißendes Licht strömte in den Raum. Danny wandte geblendet die Augen an. Es dauerte eine Weile, bis er eine kleine, dünne Gestalt im Türrahmen ausmachen konnte. Er kniff die Augen zusammen, doch die Person wurde von hinten bestrahlt, so dass er unmöglich sein Gesicht erkennen konnte. Stattdessen regte sich links neben ihm etwas, und als er den Kopf soweit herüber gedreht hatte, dass er nach links schielen konnte, sah er Abby, die von dem Licht geweckt worden zu sein schien. Sie war auch an die Wand gefesselt, ihr rechter Arm befand sich 30 Zentimeter unter seinem linken. Sarah befand sich links von Abby. Sie hatte die Augen fest zusammengekniffen und verzog das Gesicht. Danny kämpfte seinen Kopf auf die andere Seite, so dass er auch rechts von sich an die Wand sehen konnte. Direkt neben ihm hing Lester - immer noch bewusstlos - schlaff in den Seilen, daneben war Becker, der angestrengt zu der Gestalt ins Licht spähte, und ganz außen war Connor, ebenfalls noch nicht zu sich gekommen. "Wer sind Sie?", rief Becker, und endlich trat der Mann aus dem Lichtkegel. Er war wirklich eher klein geraten, hatte ein klassisches Mausgesicht - spitz und rund; graue, dünne Haare und kleine, dunkle Knopfaugen. Er trug einen Anzug im Mafiosi-Stil, und hinter ihm drängten sich mehrere Männer in einem engen, dunklen Gang. "Alles zu seiner Zeit.", grinste der Mann und schritt auf Becker zu. Er blieb ungefähr einen halben Meter vor Becker stehen, hielt plötzlich einen Zettel in der Hand und starrte kurz darauf. Dann sah er zu Becker auf. "Captain Hilary Becker, nehme ich an?" Becker schürzte die Lippen. "Kommt drauf an wer fragt." Das Lächeln des Mannes wurde breiter und er wandte sich Connor zu. "Connor Temple, hab' ich Recht?" Er neigte den Kopf, um Connor von unten in das Gesicht zu schauen, und tätschelte ihm dann mehrmals mit der flachen Hand die Wange. Connor erwachte nicht, und der Mann ging weiter. Er stand jetzt vor Lester, und taxierte ihn mit angewiedertem Blick. "SIR James Lester." Er spie die Worte förmlich aus. Lester jedoch hing weiterhin reglos an der Wand, und zuckte nicht einmal kurz mit den Wimpern. Der Mann wandte sich fast ein wenig bedauernd von Lester ab und kam zu Danny herüber. "Danny Quinn. Neuer Teamführer." "Sie schlauer Fuchs, Sie.", sagte Danny bitter, und der Mann lachte. "Warten Sie nur, die Witzchen vergehen Ihnen schneller als Sie es für möglich erachten." Als nächstes baute er sich vor Abby auf. "Abbygail Maitland. Eine Freude, Sie kennenzulernen." Abby erwiderte gar nichts, weshalb der Mann zu Sarah weiter wanderte. "Und dann müssen Sie Sarah Page sein. Glauben Sie mir, meine Damen, es war mir zutiefst zuwider Sie wie ihre Kollegen an die Wand zu ketten, aber sehen Sie, ich wusste nicht wie lange genau Sie die Wirkung meines kleinen Schlaftrunks außer Gefecht setzt." Er grinste schief und drehte sich in Richtung Tür um. "Llegáis!", rief er, und zu Dannys Erstaunen betraten 3 waschechte, grobschlächtige Mayakrieger, in voller Kriegsmontur, den Raum. Sie hatten seltsame, rot leuchtende Gerätschaften auf den Kopf, die Abby mit einem Japsen erkannte. "Neuronale Impulsgeneratoren!", keuchte sie, und sah den Mann wütend an. "Sie haben sich mit dieser grausamen Technologie tatsächlich MENSCHEN unterstellt!" Der Mann zuckte mit den Schultern. "Und wenn schon; dieses Volk ist seit tausenden Jahren ausgestorben. Wer soll sich da schon groß beschweren?" "Sie kontrollieren die Leute mit diesen Dingern?", fragte Becker ungläubig, und der Mann nickte. "Aber ja, sehen Sie." Er wandte sich an einen der drei finster dreinschauenden Männer. "Solta a señor Becker." Der Mann nickte, trottete zu Becker hinüber und schnitt mit einem Messer, das aus groben Metall geschliffen wurde, die Drahtseile mühelos durch. Becker fiel zu Boden, der Maya packte ihn an den Haaren und zog ihn unsanft auf die Knie, das Messer an seine Halsschlagader haltend. "Lassen Sie ihn in Ruhe!", schimpfte Danny, und ein weiterer Maya kam, diesmal unaufgefordert, zu Danny herüber, und hielt ihm die scharfe Spitze seines Speeres an die Kehle. Der Mann blickte Danny ungerührt an. "Soltáis a los otros, pero hiláis delgado si no pueden escapar." Er hatte ihnen wohl befohlen, den Rest von ihnen auch loszuschneiden, denn der dritte Maya und der bei Danny lösten ihre Fesseln. Connor und Lester ließen sie ungerührt auf den Boden kippen, stattdessen hielt der eine Danny weiterhin mit dem Speer in Schach und der andere die zwei Frauen mit jeweils einem Messer. "Desperta a ellos.", befahl der Mann und wies aud Connor und Lester. Der Maya, der auf Abby und Sarah geachtet hatte, begab sich nun zu Lester und Connor. "Lasst sie zufrieden!", schrien Abby und Sarah zeitgleich, und machten Anstalten den Männern zur Hilfe zu eilen.  "Wenn ihr zwei Schwierigkeiten macht, werden meine Mayas eure Freunde abstechen, alles klar?", drohte der Mann, un die Frauen hielten schlagartig inne, sahen sich kurz an und nickten dann.
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Der eine Maya hatte inzwischen Lester am Kragen gepackt, stemmte ihn mit enormer Kraft hoch und rammte ihn mit dem Rücken und Hinterkopf gegen die Wand. Die Erschütterung ließ Lester augenblicklich in das Hier und Jetzt zurückkehren. Er blinzelte benommen, griff sich mit der Hand an den schmerzenden Kopf und öffnete den Mund zu einem leisen: "Auuh!". Dann registrierte er den knurrenden Mayakrieger unmittelbar vor sich, und schrak zusammen. "Oh!", stieß er aus, und ließ den Arm sofort sinken. Der Maya schwang Lester herum und ließ ihn gegen Becker krachen. Der Maya hinter Becker zog blitzschnell das Messer zurück, so dass er Becker damit nicht unabsichtlich verletzen konnte. Die beiden Männer flogen auf den Boden und schnappten nach Luft. Der Maya wandte sich inzwischen Connor zu, doch der Tumult hatte den Studenten von alleine aufwachen lassen. Er hob abwehrend die Hände. "Vielen Dank, böser starker Krieger, aber ich würde lieber nicht zuerst gegen die Wand und dann gegen Danny gepfeffert werden." Der Maya grunzte und nahm seinen Wachposten bei den Frauen wieder ein. Der seltsame, kleine Mann, der die Szene mit dem selben, permanenten schiefen Grinsen verfolgt hatte, straffte die Schultern und nickte den Maya zu. "Jaláis a los hombres, las mujeres van a seguirnos a voluntad." Er verließ den Raum, die Mayas packten Danny, Becker, Lester und Connor und schubsten sie grob vor sich her. Abby und Sarah wurden zwar in dem Sinne nicht von den Mayas dazu gezwungen, mitzukommen, hielten es aber dennoch für besser ihnen zu folgen. Während sie durch den Gang trotteten, drehte sich Lester zu einem der Krieger um. "Auf die Gefahr hin, das Sie kein Wort von dem was ich sage verstehen, aber würden Sie mir trotzdem vielleicht mitteilen was hier eigentlich vor sich geht?" Der Maya versetzte ihm einen Stoß mit seinem Speerschaft ins Kreuz, anstatt zu antworten, und Lester hielt danach ausnahmsweise mal die Klappe.   
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Nachdem sie den Gang durchquert hatten, fanden sie sich auf einer Art Aussichtsplatform wieder. Um sie herum erstreckten sich hohe, feuchte Mauern, unter ihnen floss eine dreckige, übelriechende Brühe vorbei. Lichtquellen gab es keine, außer ein paar nackter Glühbirnen an den Wänden. Ein kleiner Steg führte zur linken Seite weg, zog sich an der Wand entlang und verschwand hinter einer Kurve. Der Mann drehte sich zu ihnen um und sah die Mayas an. "Maniatáis a los.", befahl er, und sofort packten die Mayas Danny, Becker und Lester und drehten ihnen unsanft die Arme auf den Rücken. Becker und Lester zuckten zusammen, als Schmerz in ihren noch nicht vollständig verheilten Wunden, die sie sich vor einem Monat in der Kreidezeit zugezogen hatten, aufflammte. Sie banden ihnen die Hände zusammen, mit der selben, dünnen Drahtschnur, mit der sie auch an die Wand gefesselt gewesen waren, und zogen sie so fest zusammen, dass selbst Danny nach Luft schnappen musste. Danach kümmerten sie sich um Connor, Abby und Sarah, und erwarteten dann weitere Befehle. "Aferráis a los.", sagte der Mann und kam auf sie zu. Die Mayas packten sie von hinten an den Oberarmen, jeder Maya zwei Teammitglieder. Der Mann blieb vor Lester stehen und erwiderte kurz seinen Blick. Dann, ohne Vorwarnung, holte er plötzlich aus und donnerte Lester seine Faust ins Gesicht. Lester prallte gegen den Maya hinter sich, der ihn gnadenlos wieder nach vorne stieß und an seinem Oberarm riss, um ihn auf den Beinen zu halten. Als die Sterne vor seinen Augen verschwunden waren und das Klingeln in seinen Ohren aufgehört hatte, setzte der Schmerz ein. Lester wandte das Gesicht ab, hob die Augenbrauen, bließ die Backen auf und stieß dann langsam die Luft aus. Er wollte sich auf keinen Fall anmerken lassen, WIE weh der Schlag getan hatte.  Als das Pochen einigermaßen nachgelassen hatten, drehte er sich zu dem Mann zurück und sah ihn mit gerunzelter Stirn an. "Hatten wir schon mal das Vergnügen?" Der Mann funkelte Lester an. "Nein, aber das macht nichts. Ich habe nicht vor Freundschaft mit dir zu schließen." "Ach was, und ich dachte das wäre der Zweck unserer Anwesenheit, nur dass Sie noch viel zu dem Thema - Wie schmeisse ich eine weniger erbärmliche Hausparty - lernen müssen.", brummte Lester, was die übrigen Mitglieder des Teams zum kichern brachte. "Halt's Maul du Lackaffe! Du und deine Freunde werden bezahlen für das, was ihr mir angetan habt.", zischte der Mann böse. "Was haben wir denn gemacht?", fragte Danny, und war sich zur Abwechslung mal wirklich keiner Schuld bewusst. "Ihr habt meinen Bruder auf dem Gewissen!", rief der Mann völlig entrüstet. "Wir haben was? Sind Sie irre?", schimpfte Abby, während die anderen ähnlich empört reagierten. Doch Lester war erstarrt und blickte den Mann vor sich mit halb offenen Mund an. "Leek.", murmelte er auf einmal, und da fiel es auch Connor und Abby wie Schuppen von den Augen. Die Ähnlichkeit zwischen dem Mann vor ihnen und Lesters altem Assistenten war verblüffend. "Sie sind sein Bruder! Rowan Leek, hab ich nicht recht?", wollte Lester wissen, und der Mann grinste sein arrogantes Grinsen. "Sie erstaunen mich. Sie scheinen ihre Mitarbeiter ja wirklich gut zu kennen." Lester zuckte mit den Schultern. "Diejenigen, denen man nicht einmal einfachste Arbeiten anvertrauen kann, ohne sich um das Endergebnis sorgen zu müssen." Leek verzog auf den Kommentar wütend das Gesicht. "Glaub mir, Lackaffe, du machst eure Situation nicht besser." Lester verstummte und schien kurz zu überlegen. Nach einer Weile sprach er wieder. "Also, wenn ich das hier richtig verstanden habe, sind Sie wütend auf mich, oder? Dann können Sie meine Leute doch gehen lassen." Leek schüttelte den Kopf. "Ihr seid alle Schuld an dem, was mit Olliver geschehen ist. Und selbst wenn Danny, Sarah und Becker hier nicht direkt dabei waren, so arbeiten sie dennoch für dich und mit Abby und Connor zusammen. Ihr seid es alle wert zu sterben." "Also jetzt aber! Leek ist selbst Schuld an seinem Tod, und außerdem hat er einen unserer Kollegen und Freunde auf dem Gewissen!", brauste Connor auf, und Abby nickte zustimmend. "Er ist seinem eigenen Größenwahn zum Opfer gefallen." Leek stapfte wütend mit dem Fuß auf. "Haltet die Klappe! Mein Bruder war nicht größenwahnsinnig, er hat als Einziger erkannt wie man diese Tiere sinnvoll nutzen kann!" "Indem man sie einsetzt um Menschen zu töten?!?", schimpfte Abby laut, "indem man sie als Waffen verwendet?" "So ist es! Und nun werde ich den Plan meines Bruders fortführen, mir eine Armee mit den mächtigsten Kreaturen der Erdgeschichte zulegen und damit meine Herrschaft über diesen Planeten einläuten!", erklärte Leek voller Begeisterung und wandte sich wieder an Lester. "Mein Bruder hat auch gehasst, und ganz besonders dich!" Lester zuckte mit den Schultern. "Er war eben ein Weichei." Leek ignorierte die Beleidigung und trat ein Stück näher an sie heran. "Es wird Zeit, euch für euer Verhalten Olliver gegenüber zu bestrafen. Ich habe eine nette, kleine Überraschung für euch vorbereitet. Ich werde euch trennen und an verschiedenen Stellen postieren. Und dann könnt ihr versuchen, zu entkommen." "Und wo genau sind wir hier eigentlich?", wollte Becker wissen und sah sich um. Leek hob eine Augenbraue. "In einem stillgelegten Bereich der Londoner Kanalisation." "Alles was wir tun müssen, um hier wieder wegzukommen, ist also den Weg nach draußen zu finden?", schlussfolgerte Danny erstaunt. Das klang nun doch ziemlich einfach. Leek lachte. "Wenn du es so einfach ausdrücken willst..." "Sie haben Kreaturen hier unten versteckt, stimmt's? Sie sollen uns auflauern und töten.", murmelte Abby und versuchte, nicht daran zu denken, was sie wohl in den alten Tunneln hier erwarten würde. Leek nickte. "Sehr schlau. Und glaubt mir: Jede von ihnen ist gefährlicher als die andere. Es gibt kein Entkommen." "Sie sind der selbe Feigling wie ihr Bruder. Er war auch nicht manns genug, um seine Feinde selbst aus dem Weg zu räumen. Auch er hat sich immer irgend welcher Tiere bedient.", spottete Lester, und blanke Verachtung lag in seinen Augen. Leeks Gesichtausdruck wurde wieder bedrohling böse. "Aber naja, der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm. Ich wette, Sie sind der selbe Versager wie Olliver, Rowan. Feige, hinterhältig, eiskalt. Sie sind wirklich ein kläglicher kleiner Mann.", redete Lester weiter. Leek zog die Brauen zusammen, ballte die Hand zur Faust und holte aus. Lester sah es zwar noch kommen, konnte den Kopf aber nicht mehr rechtzeitig einziehen. Wieder schlug Leek ihm die Faust ins Gesicht, doch dieses Mal so fest dass Lester dem Maya hinter ihm aus der Hand sauste, als er nach hinten flog. Er landete unsanft auf dem Steißbein und fing den Sturz mit den Ellbogen ab. Ein wenig benommen kauerte er auf dem Boden, die Lippe war aufgeplatzt und tat verdammt weh. "Wow, sonst bin ich immer derjenige der die Schläge einsteckt.", meinte Danny, als der Maya Lester am Kragen packte und in einer fließenden Bewegung wieder auf die Füße stellte. Lester grummelte etwas und ließ sein Kiefer wieder einrasten. "Vengáis", befahl Leek, und die Mayas schubsten das Team, um ihnen zu zeigen, dass sie sich in Bewegung setzten..
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Sie passierten den Laufsteg, der um die Ecke verließ, und entfernten sich von der Plattform. Sie bogen immer wieder in irgendwelche Gänge ab, und schon bald wurde jedem aus dem Team klar, dass sie sich in einem gigantischen, unterirdischen Labyrinth befanden. Nach einer ganzen Weile kamen sie zu einem Durchgang, unter dem sich ein großer Raum befand. Ein Wasserbecken, tief und dunkel, lag direkt unter ihnen, dahinter waren Steinboden und viele Hügel aus Bauschutt. Sie standen auf einer Art Felsvorsprung. Abby konnte in der anderen Wand des Raumes einen kleinen Ausgang sehen. "Tiráis a dos de ellos abajo, a saber...", sagte Leek zu den Mayas, und diese sahen ihn erwartungsvoll an. Leek ging ein wenig zwischen den Teammitgliedern umher. Dann deutete er auf Lester und Becker. "Ellos." Sofort zerrten sie Lester und Becker auf den Abgrund zu. Am Rand angekommen, warf Becker einen Blick nach unten. Die Wasseroberfläche lag mindetsens zwanzig Meter unter ihnen. "Also das ist doch jetzt vollkommen überflüssig!", beschwerte sich Lester, als der Maya ihn nach vorne drückte. Er hielt dagegen, aber mit den Händen auf dem Rücken hatte er nicht wirklich große Chancen. Ganz kurz ließ der Maya von ihm ab, und dann spürte er einen Tritt im Rücken und flog über die Felskante nach unten. Das Wasser raste auf ihn zu, er drehte sich in der Luft unglücklich und stürzte jetzt seitlich auf das Wasser zu. Nur ganz kurz vor ihm schlug Becker auf der Oberfläche auf, Lester hörte ihn noch laut Luft holen, ehe er in den Fluten versank, dann krachte er selbst auf die harten Wellen und sackte in die tiefe Dunkelheit hinab.
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Den anderen blieb gar nicht die Zeit, den Beiden nachzuschauen, denn schon ging es weiter. Wieder wählte Leek zwei von ihnen aus, und diesmal waren es Abby und Sarah, die in einen viel kleineren, finsteren Raum gebracht wurden, in dessen Mitte eine eher kleine Anomalie funkelte. Die Tür, die hinein führte, wurde abgesperrt, und ratlos standen sie inmitten der Schwärze, die nur von dem flackernden Licht der Anomalie erhellt wurde.
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Die letzten beiden, Danny und Connor, mussten noch fast zehn Minuten mit den Mayas und Leek durch die feuchten Tunnel latschen, ehe auch sie zurückgelassen wurden. Sie wurden ihn eine Grube gestoßen, deren Wände steil und rutschig waren. Sie hörten, wie Leek und die Mayas sich eilig von ihnen entfernten. Dann saßen sie alleine da.
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[[Kategorie:FanFiction]]
 
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