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Sarah's Schrei riss sie beide aus ihren Alpträumen. In der Erwartung, sich gleich einem tödlichen Dinosaurier gegenüberzusehen, hetzten sie zu ihr. Sarah saß verschreckt auf einem Ast, und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf ein Wesen, dass fröhlich über ihren Fuß krabbelte. Lester, der zuerst bei ihr war, packte sie an den Schultern. "Was ist los? Werden wir angegriffen?" Sarah deutete mit zitterndem Finger auf die überdimensionale Heuschrecke. "Machen Sie's weg!!!", kreischte sie, und Lester konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Was denn, dieses Käferlein macht Ihnen solche Angst?" Sarah packte ihn völlig verzweifelt am Kragen und plärrte ihm direkt ins Gesicht. "Sie sollen's WEGMACHEN!!!" "Schon gut, schon gut, immer mit der Ruhe!", grummelte er, halbtaub, und kroch an das Tier heran. Gerade als er die Hand danach ausstreckte, stellte es sich auf seine Hinterbeine und fauchte ihn an, zwei bedrohliche Kieferzangen entblößend. Mit einem Satz war Lester auf der anderen Seite des Baumes. "Gott, ist das eklig!", schimpfte er, und schien keine Anstalten zu machen sich dem Monster noch einmal zu nähern. Abby verdrehte die Augen, schlug das Insekt mit einer Handbewegung von Sarah's Schuh und warf Lester dann einen vernichtenden Blick zu. "Wenn wir das jetzt hätten, würde ich vorschlagen, dass wir uns von diesem Baum bewegen und zusehen etwas Essbares zu finden." "Sicher!", stießen Lester und Sarah gleichzeitig hervor, und ehe Abby sich versah, standen die Beiden bereits unter ihr und mieden den Baum mit respektvollem Abstand. Sie schwang sich von dem Ast und landete graziös vor ihnen. "Also nur damit ich das jetzt richtig verstehe,", begann sie skeptisch, "vor einer Heuschrecke fürchtet ihr euch, aber ihr schreckt nicht davor zurück Raptoren und Ähnlichem zu begegnen um die Anderen zu finden?" "So kann man das nicht sagen!", beschwerte Lester sich, und Abby klopfte ihm neckend auf die Schulter. "Aber klar, Sie haben natürlich keine Angst vor dieser grauenhaften Heuschrecke." Dann wandte sie sich an Sarah. "Schön dass du auch endlich wach bist." Sie sah sie verwirrt an. "Wovon sprichst du? Ihr habt doch auch beide gepennt? Und wo sind wir hier? Und wo sind die Anderen? Und wie in aller Welt bin ich auf diesen Baum gekommen?" Sie klärten sie auf, während sie die Umgebung nach etwas zu Essen absuchten. Sie fanden ein paar Pilze, Früchte und kartoffelähnliche Teile, die sie erst aßen, als sie ein Dimetrodon dabei beobachtet hatten, wie es eines davon verspeißte. So konnten sie sich sicher sein, dass die Dinger nicht giftig waren. Dann machten sie sich auf die Suche nach Danny, Connor und Becker. Dazu liefen sie neben dem Fluss her, kamen aber wegen Lesters verletztem Bein und Sarahs geschwächtem Körper nur langsam vorwärts. Immerhin waren Beide nun in der Lage, alleine zu laufen. Abby und Sarah begannen, über Dieses und Jenes zu reden, und Lester kommentierte ihre Erzählungen mit seinen typischen Lester-Witzen. Plötzlich begann die Erde unter ihnen leicht zu beben. Sie blieben stehen und sahen sich um. Ungefähr einen halben Kilometer vor ihnen stieg eine Staubwolke in den Himmel auf. "Was kommt denn da angerast?" Lester machte einen neugierigen Schritt darauf zu, doch Abby zog ihn aprupt zurück. "Nicht! Das ist eine Triceratops-Herde!" Jetzt erkannte auch Lester die gehörnten Dinosaurier. "Oh, scheiße!", fluchte er, dann wirbelte er herum. "Weg hier!" Viel zu langsam nahmen sie vor den Sauriern Reißaus, und als sie sie schon nach wenigen Sekunden eingeholt hatten, blieb ihnen nichts anderes übrig als sich in Bodengräben zu werfen und zu beten. Ein Triceratops schwenkte sein Horn nur Zentimeter an Sarahs Hals vorbei, ein anderes peitschte mit seinem Schwanz über Abbys Schulter, während das nächste um Haaresbreite mit seinem Fuß vor Lesters Gesicht aufstapfte. Sie saßen wirklich in der Tinte.
 
Sarah's Schrei riss sie beide aus ihren Alpträumen. In der Erwartung, sich gleich einem tödlichen Dinosaurier gegenüberzusehen, hetzten sie zu ihr. Sarah saß verschreckt auf einem Ast, und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf ein Wesen, dass fröhlich über ihren Fuß krabbelte. Lester, der zuerst bei ihr war, packte sie an den Schultern. "Was ist los? Werden wir angegriffen?" Sarah deutete mit zitterndem Finger auf die überdimensionale Heuschrecke. "Machen Sie's weg!!!", kreischte sie, und Lester konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Was denn, dieses Käferlein macht Ihnen solche Angst?" Sarah packte ihn völlig verzweifelt am Kragen und plärrte ihm direkt ins Gesicht. "Sie sollen's WEGMACHEN!!!" "Schon gut, schon gut, immer mit der Ruhe!", grummelte er, halbtaub, und kroch an das Tier heran. Gerade als er die Hand danach ausstreckte, stellte es sich auf seine Hinterbeine und fauchte ihn an, zwei bedrohliche Kieferzangen entblößend. Mit einem Satz war Lester auf der anderen Seite des Baumes. "Gott, ist das eklig!", schimpfte er, und schien keine Anstalten zu machen sich dem Monster noch einmal zu nähern. Abby verdrehte die Augen, schlug das Insekt mit einer Handbewegung von Sarah's Schuh und warf Lester dann einen vernichtenden Blick zu. "Wenn wir das jetzt hätten, würde ich vorschlagen, dass wir uns von diesem Baum bewegen und zusehen etwas Essbares zu finden." "Sicher!", stießen Lester und Sarah gleichzeitig hervor, und ehe Abby sich versah, standen die Beiden bereits unter ihr und mieden den Baum mit respektvollem Abstand. Sie schwang sich von dem Ast und landete graziös vor ihnen. "Also nur damit ich das jetzt richtig verstehe,", begann sie skeptisch, "vor einer Heuschrecke fürchtet ihr euch, aber ihr schreckt nicht davor zurück Raptoren und Ähnlichem zu begegnen um die Anderen zu finden?" "So kann man das nicht sagen!", beschwerte Lester sich, und Abby klopfte ihm neckend auf die Schulter. "Aber klar, Sie haben natürlich keine Angst vor dieser grauenhaften Heuschrecke." Dann wandte sie sich an Sarah. "Schön dass du auch endlich wach bist." Sie sah sie verwirrt an. "Wovon sprichst du? Ihr habt doch auch beide gepennt? Und wo sind wir hier? Und wo sind die Anderen? Und wie in aller Welt bin ich auf diesen Baum gekommen?" Sie klärten sie auf, während sie die Umgebung nach etwas zu Essen absuchten. Sie fanden ein paar Pilze, Früchte und kartoffelähnliche Teile, die sie erst aßen, als sie ein Dimetrodon dabei beobachtet hatten, wie es eines davon verspeißte. So konnten sie sich sicher sein, dass die Dinger nicht giftig waren. Dann machten sie sich auf die Suche nach Danny, Connor und Becker. Dazu liefen sie neben dem Fluss her, kamen aber wegen Lesters verletztem Bein und Sarahs geschwächtem Körper nur langsam vorwärts. Immerhin waren Beide nun in der Lage, alleine zu laufen. Abby und Sarah begannen, über Dieses und Jenes zu reden, und Lester kommentierte ihre Erzählungen mit seinen typischen Lester-Witzen. Plötzlich begann die Erde unter ihnen leicht zu beben. Sie blieben stehen und sahen sich um. Ungefähr einen halben Kilometer vor ihnen stieg eine Staubwolke in den Himmel auf. "Was kommt denn da angerast?" Lester machte einen neugierigen Schritt darauf zu, doch Abby zog ihn aprupt zurück. "Nicht! Das ist eine Triceratops-Herde!" Jetzt erkannte auch Lester die gehörnten Dinosaurier. "Oh, scheiße!", fluchte er, dann wirbelte er herum. "Weg hier!" Viel zu langsam nahmen sie vor den Sauriern Reißaus, und als sie sie schon nach wenigen Sekunden eingeholt hatten, blieb ihnen nichts anderes übrig als sich in Bodengräben zu werfen und zu beten. Ein Triceratops schwenkte sein Horn nur Zentimeter an Sarahs Hals vorbei, ein anderes peitschte mit seinem Schwanz über Abbys Schulter, während das nächste um Haaresbreite mit seinem Fuß vor Lesters Gesicht aufstapfte. Sie saßen wirklich in der Tinte.
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Fortsetzung folgt^^
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Kapitel 3
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Connor hatte sich noch nicht vollständig herumgedreht, als Becker schon das erste Mal schoss. Und dann hörte er ein markerschütterndes Brüllen. Der getroffene Mosasaurier warf sich wütend herum. Connor und Danny gefror das Blut in den Adern. Becker schoss ein zweites Mal, doch gegen die harten Schupen des Tieres konnten die Kugeln nicht besonders viel ausrichten. "Passt auf!", schrie er, als der Mosasaurier einen Satz nach vorne machte und zuschnappte. Danny und Connor hechteten zur Seite. Doch der Mosasaurier war wahnsinnig schnell. Ehe sie sich in Sicherheit bringen konnten, schwenkte er seinen Kopf herum und biss zu. Connor schrie auf. Der Mosasaurier, der zum Glück noch ein sehr junges und somit kleineres Exemplar war, hatte ihn am Bein erwischt. Sofort begann er heftig an Connor zu zerren und schleifte ihn Richtung Fluss. "Helft mir!", brüllte Connor und versuchte sich freizustrampeln. Becker und Danny packten jeweils einen Arm ihres Freundes und zogen daran. "AU! Ihr zerreisst mich in zwei Hälften!", heulte Dieser, und sie ließen ihn los. Im nächsten Moment war er einen ganzen Meter weiter zum Fluss gezerrt worden. "ICH HAB'S MIR ANDERS ÜBERLEGT! ZERREISST MICH LIEBER!!!", schrie er panisch, und Becker und Danny suchten verzweifelt eine Möglichkeit Connor zu helfen. "Der Rucksack! Leer ihn aus!", befahl Danny und deutete auf Beckers Militärrucksack. Dieser fragte nicht lange nach, riss ihn sich von den Schultern und stülpte ihn um. Mehrere Dinge fielen daraus, dann war er leer. "Gib her!", verlangte Danny, rannte an Connor vorbei zum Mosasaurier, der mit dem Schwanz schon wieder im Wasser war. Er fummelte etwas aus seiner Hosentasche und schleuderte es dem Dinosaurier gegen den Schädel. Dieser jaulte kurz auf, und ließ dabei Connor für Sekunden los. Becker war sofort zur Stelle. Er griff sich Connor und brachte ihn mit einem Ruck aus dem Gefahrenbereich. Unterdessen streifte Danny dem Mosasaurier blitzschnell den Rucksack über das Maul, und nahm ebenfalls Reißaus. Der Tier zischte wütend und schüttelte heftig den Kopf, doch der improvisierte Maulkorb erfüllte seine Aufgabe. Die drei Männer ließen den Fluss so schnell wie möglich hinter sich. Connor hatte nur einige Bisswunden in Form von Zahnabdrücken davongetragen. Sie blieben völlig außer Atem vor einem dichten Wald stehen. "Zum Glück... Machen die beim Militär... Ihre Ausrüstung so stabil!", keuchte Connor, und Becker klopfte ihm auf die Schultern. "Wir müssen nochmal zurück.", meinte Danny, und blickte mit zusammengekniffenen Augen in Richtung Fluss. Becker nickte. "Du hast Recht, wie haben die ganze Ausrüstung dagelassen." Danny sah ihn stirnrunzelnd an. "Wer redet denn hier von der Ausrüstung? Ich will mein Handy wiederhaben!" Sowohl Becker als auch Connor sahen ihn sprachlos an. Dann gingen sie kopfschüttelnd davon und steuerten auf einen umgestürzten Baumstamm am Waldrand zu. Danny hob die Arme. "Was denn? Das Scheißding war voll teuer!" Er folgte ihnen zu dem Stamm, auf dem sie mittlerweile Platz genommen hatten. "Ich hab den Erste-Hilfe-Beutel und ein paar Nährstoffriegel in den Hosentaschen, der Rest liegt noch am Fluss.", bemerkte Becker und breitete die magere Ausbeute auf dem Holz aus. "Ich hab auch noch ein paar Dinge gepackt.", sagte Connor, und legte sie zu den anderen dazu. Es waren ein paar Konservendosen, ein Schweizer Taschenmesser und ein Seil. "Hey, klasse!", freute sich Danny und erweiterte den Haufen noch um ein paar Päckchen Munition und einem Fernglas. Die Männer sahen sich an und lachten. "Wenns drauf ankommt ist unsere Reaktion eigentlich gar nicht so übel!" "Mit den Sachen können wir auf jeden Fall 'ne Menge anfangen!", freute sich Becker und packte sich einen der Nährstoff riegel aus. Die anderen Beiden taten es ihm nach, und als sie aßen, kehrte Schweigen ein. Die gute Laune war schon wieder verflogen, und sie wussten auch alle, warum. Jeder dachte daran, doch keiner wollte der Erste sein, der es aussprach. Schließlich fasste sich Connor ein Herz. "Weiß irgendwer, wo... Die Anderen sind?" Becker hob die Schultern. "Keine Ahnung, vielleicht haben wir Glück, und sie sind gar nicht durch die Anomalie gesaugt worden." "Doch. Abby und Sarah standen unmittelbar vor mir als der Sog eingesetzt hat. Der einzige, der entkommen sein könnte, ist Lester, er stand ziemlich weit abseits von uns in der Detektorhalle.", überlegte Danny. "Nein, den hat's auch definitiv erwischt, weil ich oben auf dem Berg, wo uns die Anomalie ausgespuckt hat, fast auf ihn draufgefallen wär.", wiedersprach Connor mutlos. "Und wo sind sie dann?", wollte Becker wissen, und Danny meinte: "Sie müssen auf der anderen Seite des Berges runtergerutscht sein." Becker versteifte sich. "Dann war das doch Sarah, die neben mir aufgekommen und dann den Hang hinuntergekugelt ist!" Er sah sie an. "Ich dachte zuerst, ich hätte mir das nur eingebildet, aber jetzt halte ich es durchaus für möglich." Danny nickte. "Ja, ich war der Letzte von uns der aus der Anomalie gekommen ist, und ich habe auch zwei Gestalten den Berg runterrauschen sehen. Und wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, ist Abby bei einem kleinen Vorsprung zum liegen gekommen, und die andere Person, die ja dann wohl Lester gewesen sein muss, ist voll gegen einen Strauch gedonnert." "Das heisst die Drei sind auch nicht alleine unterwegs." "Nein, zum Glück nicht." Becker atmete erleichtert aus. "Ich hatte schon befürchtet die Frauen währen ganz af sich allein gestellt." Connor zuckte mit den Schultern. "Naja, die Mädels haben ja immerhin auch Lester als männliche Unterstützung." Becker und Danny warfen ihm einen vernichtenden Blick zu. "Und das soll uns jetzt ernsthaft beruhigen?"
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Endlich riss der Strom der aufgebrachten Dreihörner ab. Vorsichtig hoben die drei Menschen die Köpfe aus ihren Gräben hervor. Der aufgewirbelte Staub legte sich auf ihre Lungen und ließ sie laut husten. Als sie sich vergewissert hatten, dass die Gefahr soweit vorüber war, krabbelten sie aus ihren Verstecken und verzogen sich so schnell wie möglich ins Dickicht, das ungefähr 500 Meter vom Fluss entfernt wucherte. Dort angekommen und vor dem Blick hungriger Kreaturen verborgen, machten sie Halt und erholten sich erstmal von dem Schock, der ihnen noch tief in den Gliedern saß. Abby verdrehte den Hals, und begutachtete ihre Schulter. Die Haut war an der Stelle, an der der Dinoschwanz sie getroffen hatte, aufgeplatzt. Blut sickerte aus der Wunde, und lief ihr den Rücken hinab. Abby schlüpfte aus ihrer schwarzen Baumwoll-Trainingsjacke und riss sie in Streifen. Sie drückte sie Lester in die Hand und bat ihn darum, ihr einen davon um die Wunde zu binden. Die übrigen Stofffetzen bewahrten sie auf, weil sie alle die dumpfe Vorahnung hatten dass sie sie für weitere Notfälle brauchen würden. Lester und Sarah waren soweit unverletzt geblieben, und zu ihrer Erleichterung (was in Lesters Fall sogar zweideutig war :) verbesserte sich Sarahs Zustand zunehmend. Während sie im Dickicht hockten, begann Sarah damit, einen langen Holzscheit penibel genau auszuhöhlen. Dazu benutzte sie kleine, spitze, schwarfe Steine, die sie über das Holz wetzte. Sie borgte sich Lesters Feuerzeug, von dem sie wusste, dass er immer eins für Notfälle bei sich hatte, und brannte es damit aus. "Was wird das wenn es fertig ist?", wollte Lester wissen, und nahm sein Zippo wieder ans ich. "Ein Wasserbehälter.", gab Sarah zurück, und machte sich daran einen Deckel in der Form eines Stöpsels für ihr Gebilde dazuzuschnitzen. Als sie feritg war, verschloss sie den Behälter und warf ihn Lester zu. Dieser drehte ihn nachdenklich zwischen den Händen. Es war länglich, ungefähr 50cm lang und hatte einen Durchmesser von circa 10cm. Lester verstand Sarahs Idee hinter dem ganzen. Am Fluss war es zu gefährlich, das hatten sie vorhin selbst erlebt. Er zog Tiere an und servierte sie ihnen so auf dem Präsentierteller. Da sie aber auf Wasser angewiesen waren, und verhindern wollten ständig zum Fluss hinüber und wieder zurücklaufen zu müssen, trugen sie das Wasser deshalb mit sich. Eigentlich gar nicht so dumm. Hätte durchaus von ihm stammen können. "Gute Arbeit.", lobte er die Ägyptologin und reichte ihr das Gebilde zurück. Ein stolzes Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht.
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Am Nachmittag, als es so heiss war dass die meißten Urzeitmonster sich lieber in schattige Höhlen und Täler zurückzogen, anstatt sich um ihr Abendessen zu kümmern, wanderten sie weiter. Sie hielten sich jetzt am Rande des Dickichts. Dort war es zum einen sicherer, weil sie dort fast völlig unter den tief herabhängenden Ästen verschwanden, und zum anderen kühler, da die Bäume die Sonnenstrahlen fernhielten. Doch nach einer Weile kamen sie trotzdem nur noch mühsam voran. Vom ewigen Ausschau halten tat ihnen der Nacken weh, ihre Verletzungen machten ihnen ohnehin zu schaffen und trotz der vorangeschrittenen Zeit wurde die Hitze schier unerträglich. Abby versuchte, die anderen bei Laune zu halten, und summte die Melodie von Brian Adans "Summer of 69" vor sich her. Sarah ließ sich von ihr anstecken und murmelte den Text mit, und Lester verdrehte die Augen, grummelte etwas von "Möchtegern-British Idols" und humpelte griesgrämig hinter ihnen her. Es war während der Abenddämmerung, als Abby mit einem verzweifelten Stöhnen signalisierte, dass ihr Wasservorrat aufgebraucht war. Zum Beweis hielt sie Sarahs Gefäß verkehrt herum und sah den letzten drei Tropfen dabei zu, wie sie zu Boden fielen. "Na bravo. Vor einer Stunde, als es noch heiss genug war dass sich keine Monster herumtreiben, war natürlich keine von Ihnen in der Lage dazu zu sagen, dass uns das Wasser ausgeht?", schimpfte Lester und nahm das Gefäß an sich. "Tut mir Leid, soweit hab ich nicht gedacht in dieser Affenhitze.", meinte Abby sarkastisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Lester, der natürlich sofort kapiert hatte, dass sie ihn ein wenig auf den Arm nehmen wollte, indem sie nachäffte, wie er an ihrer Stelle reagiert hätte, konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen. Um es zu überspielen, verdrehte er mal wieder die Augen und stapfte davon. Im Weggehen meinte er: "Na, dann muss wohl der einflussreiche Beamte mal wieder den Retter in der Not spielen!" Er schlich sich vorsichtig auf die Ebene zwischen Dickicht und Fluss und hielt sich dann tief über den Boden gebeugt, um die Strecke so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Sarah und Abby sahen ihm zu. "Eigentlich ist er gar nicht so schlimm.", befand Sarah, und Abby nickte. "Er ist auf jedenfall absolut loyal. Eher würde er seinen Job aufgeben und bei der Müllabfuhr anfangen als jemanden von uns zu hintergehen." "Das weiß ich, ich habs schließlich auch selbst erlebt, Abby. Ich meinte mehr, dass er unter seiner rauhen Beamtenfassade eigentlich ein ganz netter, lustiger Bursche ist.", erwiderte Sarah, und war froh dass Lester bereits wieder zurück ins Dickicht hinkte. "Sag ihm das bloß nicht; wir wollen schließlich nicht dass der liebe Lester größenwahnsinnig wird!", scherzte Abby, und die Frauen kicherten. "Möchte wissen, was es da zu gackern gibt; wenn man sich den Fluss genauer ansieht, könnte man mehr das große Heulen kriegen.", meckerte Lester und warf Abby den Wasserbehälter zu. Sarah hatte wirklich gut gearbeitet, der Deckel hielt und das Wasser ging nicht verloren. "Wieso? Genauso schmutzig wie die Themse?", wollte Abby wissen und beäugte das Gefäß in ihrer Hand misstrauisch. "Ja, klar, so viele Chemikalien wie in dieser urzeitlichen Welt habe ich in meinem ganzen Leben noch nirgends rumschwimmen sehen.", meinte Lester und ließ sich auf eine hochstehende Wurzel fallen. "Was ist dann das Problem?", fragte Sarah, und setzte sich neben ihn. "Die Strömung ist wahnsinnig stark. Wenn wir mal davon ausgehen, dass sie nicht sofort wieder zu sich kamen, als sie im Wasser landeten, und eine Zeit lang mitgeschwemmt wurden, dann finden wir die Anderen vermutlich erst in ein paar Tagen." Die Frauen stöhnten auf, bei der Vorstellung, noch mehrmals einen solchen Marsch wie heute absolvieren zu müssen, wurde ihnen ganz anders. "Und wenn sie bereits damit begonnen haben, zurück zu gehen?", überlegte Abby laut. "Dann treffen wir sie früher. Falls sie, naja, äh, überhaupt noch am Leben sind.", meinte Lester und vermied es dabei die Frauen anzusehen. "Was soll das heissen? Glauben Sie etwa nicht dass sie noch leben?", brauste Abby auf. Lester hob die Schultern. "Wir wissen ja nicht mal, ob wir an der richtigen Stelle suchen, Abby, geschweige denn ob sie so viel Glück hatten wie wir und nicht getrennt wurden. Ich denke nicht, dass sie tot sind, aber ich denke auch nicht, dass es besonders einfach wird sie zu finden." Sarah seufzte. "Wenigstens sind Sie ehrlich." Lester legte den Kopf schief und sah sie an. "Ich hoffe, das fällt Ihnen nicht erst jetzt auf." Sarah lachte, und auch Abby schmunzelte über den Kommentar. Sie war wirklich ehrlich froh darüber, dass ihr Boss bei ihnen war. Sie setzte sich auf seine andere Seite und streckte die Beine aus. "Was machen wir jetzt?" "Was essen und uns 'nen neuen Baum suchen.", schlug Lester vor. "Oh Gott, bloß keine Bäume mehr!", flehte Sarah, und diesmal lachte Lester sogar mit. Nur um kurz darauf erschrocken die Luft anzuhalten. Dumpfe, grollende Schritte näherten sich ihnen. Und das Knurren, das sie begleitete, verhieß eindeutig nichts Gutes. 
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Fortsetzung folgt^^ --[[Benutzer:Lester'sGirl|Lester'sGirl]] 14:15, 5. Jan. 2010 (UTC)
       
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