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Endlich riss der Strom der aufgebrachten Dreihörner ab. Vorsichtig hoben die drei Menschen die Köpfe aus ihren Gräben hervor. Der aufgewirbelte Staub legte sich auf ihre Lungen und ließ sie laut husten. Als sie sich vergewissert hatten, dass die Gefahr soweit vorüber war, krabbelten sie aus ihren Verstecken und verzogen sich so schnell wie möglich ins Dickicht, das ungefähr 500 Meter vom Fluss entfernt wucherte. Dort angekommen und vor dem Blick hungriger Kreaturen verborgen, machten sie Halt und erholten sich erstmal von dem Schock, der ihnen noch tief in den Gliedern saß. Abby verdrehte den Hals, und begutachtete ihre Schulter. Die Haut war an der Stelle, an der der Dinoschwanz sie getroffen hatte, aufgeplatzt. Blut sickerte aus der Wunde, und lief ihr den Rücken hinab. Abby schlüpfte aus ihrer schwarzen Baumwoll-Trainingsjacke und riss sie in Streifen. Sie drückte sie Lester in die Hand und bat ihn darum, ihr einen davon um die Wunde zu binden. Die übrigen Stofffetzen bewahrten sie auf, weil sie alle die dumpfe Vorahnung hatten dass sie sie für weitere Notfälle brauchen würden. Lester und Sarah waren soweit unverletzt geblieben, und zu ihrer Erleichterung (was in Lesters Fall sogar zweideutig war :) verbesserte sich Sarahs Zustand zunehmend. Während sie im Dickicht hockten, begann Sarah damit, einen langen Holzscheit penibel genau auszuhöhlen. Dazu benutzte sie kleine, spitze, schwarfe Steine, die sie über das Holz wetzte. Sie borgte sich Lesters Feuerzeug, von dem sie wusste, dass er immer eins für Notfälle bei sich hatte, und brannte es damit aus. "Was wird das wenn es fertig ist?", wollte Lester wissen, und nahm sein Zippo wieder ans ich. "Ein Wasserbehälter.", gab Sarah zurück, und machte sich daran einen Deckel in der Form eines Stöpsels für ihr Gebilde dazuzuschnitzen. Als sie feritg war, verschloss sie den Behälter und warf ihn Lester zu. Dieser drehte ihn nachdenklich zwischen den Händen. Es war länglich, ungefähr 50cm lang und hatte einen Durchmesser von circa 10cm. Lester verstand Sarahs Idee hinter dem ganzen. Am Fluss war es zu gefährlich, das hatten sie vorhin selbst erlebt. Er zog Tiere an und servierte sie ihnen so auf dem Präsentierteller. Da sie aber auf Wasser angewiesen waren, und verhindern wollten ständig zum Fluss hinüber und wieder zurücklaufen zu müssen, trugen sie das Wasser deshalb mit sich. Eigentlich gar nicht so dumm. Hätte durchaus von ihm stammen können. "Gute Arbeit.", lobte er die Ägyptologin und reichte ihr das Gebilde zurück. Ein stolzes Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht.
 
Endlich riss der Strom der aufgebrachten Dreihörner ab. Vorsichtig hoben die drei Menschen die Köpfe aus ihren Gräben hervor. Der aufgewirbelte Staub legte sich auf ihre Lungen und ließ sie laut husten. Als sie sich vergewissert hatten, dass die Gefahr soweit vorüber war, krabbelten sie aus ihren Verstecken und verzogen sich so schnell wie möglich ins Dickicht, das ungefähr 500 Meter vom Fluss entfernt wucherte. Dort angekommen und vor dem Blick hungriger Kreaturen verborgen, machten sie Halt und erholten sich erstmal von dem Schock, der ihnen noch tief in den Gliedern saß. Abby verdrehte den Hals, und begutachtete ihre Schulter. Die Haut war an der Stelle, an der der Dinoschwanz sie getroffen hatte, aufgeplatzt. Blut sickerte aus der Wunde, und lief ihr den Rücken hinab. Abby schlüpfte aus ihrer schwarzen Baumwoll-Trainingsjacke und riss sie in Streifen. Sie drückte sie Lester in die Hand und bat ihn darum, ihr einen davon um die Wunde zu binden. Die übrigen Stofffetzen bewahrten sie auf, weil sie alle die dumpfe Vorahnung hatten dass sie sie für weitere Notfälle brauchen würden. Lester und Sarah waren soweit unverletzt geblieben, und zu ihrer Erleichterung (was in Lesters Fall sogar zweideutig war :) verbesserte sich Sarahs Zustand zunehmend. Während sie im Dickicht hockten, begann Sarah damit, einen langen Holzscheit penibel genau auszuhöhlen. Dazu benutzte sie kleine, spitze, schwarfe Steine, die sie über das Holz wetzte. Sie borgte sich Lesters Feuerzeug, von dem sie wusste, dass er immer eins für Notfälle bei sich hatte, und brannte es damit aus. "Was wird das wenn es fertig ist?", wollte Lester wissen, und nahm sein Zippo wieder ans ich. "Ein Wasserbehälter.", gab Sarah zurück, und machte sich daran einen Deckel in der Form eines Stöpsels für ihr Gebilde dazuzuschnitzen. Als sie feritg war, verschloss sie den Behälter und warf ihn Lester zu. Dieser drehte ihn nachdenklich zwischen den Händen. Es war länglich, ungefähr 50cm lang und hatte einen Durchmesser von circa 10cm. Lester verstand Sarahs Idee hinter dem ganzen. Am Fluss war es zu gefährlich, das hatten sie vorhin selbst erlebt. Er zog Tiere an und servierte sie ihnen so auf dem Präsentierteller. Da sie aber auf Wasser angewiesen waren, und verhindern wollten ständig zum Fluss hinüber und wieder zurücklaufen zu müssen, trugen sie das Wasser deshalb mit sich. Eigentlich gar nicht so dumm. Hätte durchaus von ihm stammen können. "Gute Arbeit.", lobte er die Ägyptologin und reichte ihr das Gebilde zurück. Ein stolzes Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht.
 
Am Nachmittag, als es so heiss war dass die meißten Urzeitmonster sich lieber in schattige Höhlen und Täler zurückzogen, anstatt sich um ihr Abendessen zu kümmern, wanderten sie weiter. Sie hielten sich jetzt am Rande des Dickichts. Dort war es zum einen sicherer, weil sie dort fast völlig unter den tief herabhängenden Ästen verschwanden, und zum anderen kühler, da die Bäume die Sonnenstrahlen fernhielten. Doch nach einer Weile kamen sie trotzdem nur noch mühsam voran. Vom ewigen Ausschau halten tat ihnen der Nacken weh, ihre Verletzungen machten ihnen ohnehin zu schaffen und trotz der vorangeschrittenen Zeit wurde die Hitze schier unerträglich. Abby versuchte, die anderen bei Laune zu halten, und summte die Melodie von Brian Adans "Summer of 69" vor sich her. Sarah ließ sich von ihr anstecken und murmelte den Text mit, und Lester verdrehte die Augen, grummelte etwas von "Möchtegern-British Idols" und humpelte griesgrämig hinter ihnen her. Es war während der Abenddämmerung, als Abby mit einem verzweifelten Stöhnen signalisierte, dass ihr Wasservorrat aufgebraucht war. Zum Beweis hielt sie Sarahs Gefäß verkehrt herum und sah den letzten drei Tropfen dabei zu, wie sie zu Boden fielen. "Na bravo. Vor einer Stunde, als es noch heiss genug war dass sich keine Monster herumtreiben, war natürlich keine von Ihnen in der Lage dazu zu sagen, dass uns das Wasser ausgeht?", schimpfte Lester und nahm das Gefäß an sich. "Tut mir Leid, soweit hab ich nicht gedacht in dieser Affenhitze.", meinte Abby sarkastisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Lester, der natürlich sofort kapiert hatte, dass sie ihn ein wenig auf den Arm nehmen wollte, indem sie nachäffte, wie er an ihrer Stelle reagiert hätte, konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen. Um es zu überspielen, verdrehte er mal wieder die Augen und stapfte davon. Im Weggehen meinte er: "Na, dann muss wohl der einflussreiche Beamte mal wieder den Retter in der Not spielen!" Er schlich sich vorsichtig auf die Ebene zwischen Dickicht und Fluss und hielt sich dann tief über den Boden gebeugt, um die Strecke so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Sarah und Abby sahen ihm zu. "Eigentlich ist er gar nicht so schlimm.", befand Sarah, und Abby nickte. "Er ist auf jedenfall absolut loyal. Eher würde er seinen Job aufgeben und bei der Müllabfuhr anfangen als jemanden von uns zu hintergehen." "Das weiß ich, ich habs schließlich auch selbst erlebt, Abby. Ich meinte mehr, dass er unter seiner rauhen Beamtenfassade eigentlich ein ganz netter, lustiger Bursche ist.", erwiderte Sarah, und war froh dass Lester bereits wieder zurück ins Dickicht hinkte. "Sag ihm das bloß nicht; wir wollen schließlich nicht dass der liebe Lester größenwahnsinnig wird!", scherzte Abby, und die Frauen kicherten. "Möchte wissen, was es da zu gackern gibt; wenn man sich den Fluss genauer ansieht, könnte man mehr das große Heulen kriegen.", meckerte Lester und warf Abby den Wasserbehälter zu. Sarah hatte wirklich gut gearbeitet, der Deckel hielt und das Wasser ging nicht verloren. "Wieso? Genauso schmutzig wie die Themse?", wollte Abby wissen und beäugte das Gefäß in ihrer Hand misstrauisch. "Ja, klar, so viele Chemikalien wie in dieser urzeitlichen Welt habe ich in meinem ganzen Leben noch nirgends rumschwimmen sehen.", meinte Lester und ließ sich auf eine hochstehende Wurzel fallen. "Was ist dann das Problem?", fragte Sarah, und setzte sich neben ihn. "Die Strömung ist wahnsinnig stark. Wenn wir mal davon ausgehen, dass sie nicht sofort wieder zu sich kamen, als sie im Wasser landeten, und eine Zeit lang mitgeschwemmt wurden, dann finden wir die Anderen vermutlich erst in ein paar Tagen." Die Frauen stöhnten auf, bei der Vorstellung, noch mehrmals einen solchen Marsch wie heute absolvieren zu müssen, wurde ihnen ganz anders. "Und wenn sie bereits damit begonnen haben, zurück zu gehen?", überlegte Abby laut. "Dann treffen wir sie früher. Falls sie, naja, äh, überhaupt noch am Leben sind.", meinte Lester und vermied es dabei die Frauen anzusehen. "Was soll das heissen? Glauben Sie etwa nicht dass sie noch leben?", brauste Abby auf. Lester hob die Schultern. "Wir wissen ja nicht mal, ob wir an der richtigen Stelle suchen, Abby, geschweige denn ob sie so viel Glück hatten wie wir und nicht getrennt wurden. Ich denke nicht, dass sie tot sind, aber ich denke auch nicht, dass es besonders einfach wird sie zu finden." Sarah seufzte. "Wenigstens sind Sie ehrlich." Lester legte den Kopf schief und sah sie an. "Ich hoffe, das fällt Ihnen nicht erst jetzt auf." Sarah lachte, und auch Abby schmunzelte über den Kommentar. Sie war wirklich ehrlich froh darüber, dass ihr Boss bei ihnen war. Sie setzte sich auf seine andere Seite und streckte die Beine aus. "Was machen wir jetzt?" "Was essen und uns 'nen neuen Baum suchen.", schlug Lester vor. "Oh Gott, bloß keine Bäume mehr!", flehte Sarah, und diesmal lachte Lester sogar mit. Nur um kurz darauf erschrocken die Luft anzuhalten. Dumpfe, grollende Schritte näherten sich ihnen. Und das Knurren, das sie begleitete, verhieß eindeutig nichts Gutes.   
 
Am Nachmittag, als es so heiss war dass die meißten Urzeitmonster sich lieber in schattige Höhlen und Täler zurückzogen, anstatt sich um ihr Abendessen zu kümmern, wanderten sie weiter. Sie hielten sich jetzt am Rande des Dickichts. Dort war es zum einen sicherer, weil sie dort fast völlig unter den tief herabhängenden Ästen verschwanden, und zum anderen kühler, da die Bäume die Sonnenstrahlen fernhielten. Doch nach einer Weile kamen sie trotzdem nur noch mühsam voran. Vom ewigen Ausschau halten tat ihnen der Nacken weh, ihre Verletzungen machten ihnen ohnehin zu schaffen und trotz der vorangeschrittenen Zeit wurde die Hitze schier unerträglich. Abby versuchte, die anderen bei Laune zu halten, und summte die Melodie von Brian Adans "Summer of 69" vor sich her. Sarah ließ sich von ihr anstecken und murmelte den Text mit, und Lester verdrehte die Augen, grummelte etwas von "Möchtegern-British Idols" und humpelte griesgrämig hinter ihnen her. Es war während der Abenddämmerung, als Abby mit einem verzweifelten Stöhnen signalisierte, dass ihr Wasservorrat aufgebraucht war. Zum Beweis hielt sie Sarahs Gefäß verkehrt herum und sah den letzten drei Tropfen dabei zu, wie sie zu Boden fielen. "Na bravo. Vor einer Stunde, als es noch heiss genug war dass sich keine Monster herumtreiben, war natürlich keine von Ihnen in der Lage dazu zu sagen, dass uns das Wasser ausgeht?", schimpfte Lester und nahm das Gefäß an sich. "Tut mir Leid, soweit hab ich nicht gedacht in dieser Affenhitze.", meinte Abby sarkastisch und verschränkte die Arme vor der Brust. Lester, der natürlich sofort kapiert hatte, dass sie ihn ein wenig auf den Arm nehmen wollte, indem sie nachäffte, wie er an ihrer Stelle reagiert hätte, konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen. Um es zu überspielen, verdrehte er mal wieder die Augen und stapfte davon. Im Weggehen meinte er: "Na, dann muss wohl der einflussreiche Beamte mal wieder den Retter in der Not spielen!" Er schlich sich vorsichtig auf die Ebene zwischen Dickicht und Fluss und hielt sich dann tief über den Boden gebeugt, um die Strecke so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Sarah und Abby sahen ihm zu. "Eigentlich ist er gar nicht so schlimm.", befand Sarah, und Abby nickte. "Er ist auf jedenfall absolut loyal. Eher würde er seinen Job aufgeben und bei der Müllabfuhr anfangen als jemanden von uns zu hintergehen." "Das weiß ich, ich habs schließlich auch selbst erlebt, Abby. Ich meinte mehr, dass er unter seiner rauhen Beamtenfassade eigentlich ein ganz netter, lustiger Bursche ist.", erwiderte Sarah, und war froh dass Lester bereits wieder zurück ins Dickicht hinkte. "Sag ihm das bloß nicht; wir wollen schließlich nicht dass der liebe Lester größenwahnsinnig wird!", scherzte Abby, und die Frauen kicherten. "Möchte wissen, was es da zu gackern gibt; wenn man sich den Fluss genauer ansieht, könnte man mehr das große Heulen kriegen.", meckerte Lester und warf Abby den Wasserbehälter zu. Sarah hatte wirklich gut gearbeitet, der Deckel hielt und das Wasser ging nicht verloren. "Wieso? Genauso schmutzig wie die Themse?", wollte Abby wissen und beäugte das Gefäß in ihrer Hand misstrauisch. "Ja, klar, so viele Chemikalien wie in dieser urzeitlichen Welt habe ich in meinem ganzen Leben noch nirgends rumschwimmen sehen.", meinte Lester und ließ sich auf eine hochstehende Wurzel fallen. "Was ist dann das Problem?", fragte Sarah, und setzte sich neben ihn. "Die Strömung ist wahnsinnig stark. Wenn wir mal davon ausgehen, dass sie nicht sofort wieder zu sich kamen, als sie im Wasser landeten, und eine Zeit lang mitgeschwemmt wurden, dann finden wir die Anderen vermutlich erst in ein paar Tagen." Die Frauen stöhnten auf, bei der Vorstellung, noch mehrmals einen solchen Marsch wie heute absolvieren zu müssen, wurde ihnen ganz anders. "Und wenn sie bereits damit begonnen haben, zurück zu gehen?", überlegte Abby laut. "Dann treffen wir sie früher. Falls sie, naja, äh, überhaupt noch am Leben sind.", meinte Lester und vermied es dabei die Frauen anzusehen. "Was soll das heissen? Glauben Sie etwa nicht dass sie noch leben?", brauste Abby auf. Lester hob die Schultern. "Wir wissen ja nicht mal, ob wir an der richtigen Stelle suchen, Abby, geschweige denn ob sie so viel Glück hatten wie wir und nicht getrennt wurden. Ich denke nicht, dass sie tot sind, aber ich denke auch nicht, dass es besonders einfach wird sie zu finden." Sarah seufzte. "Wenigstens sind Sie ehrlich." Lester legte den Kopf schief und sah sie an. "Ich hoffe, das fällt Ihnen nicht erst jetzt auf." Sarah lachte, und auch Abby schmunzelte über den Kommentar. Sie war wirklich ehrlich froh darüber, dass ihr Boss bei ihnen war. Sie setzte sich auf seine andere Seite und streckte die Beine aus. "Was machen wir jetzt?" "Was essen und uns 'nen neuen Baum suchen.", schlug Lester vor. "Oh Gott, bloß keine Bäume mehr!", flehte Sarah, und diesmal lachte Lester sogar mit. Nur um kurz darauf erschrocken die Luft anzuhalten. Dumpfe, grollende Schritte näherten sich ihnen. Und das Knurren, das sie begleitete, verhieß eindeutig nichts Gutes.   
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Kapitel 4
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Ein Allosaurus (also ich hab jetzt keine Ahnung ob der in dieser Epoche gelebt hat, aber ich geh mal davon aus dass ihr mir das verzeiht^^) trampelte über die Ebene und hielt die Nase witternd in ihre Richtung. Man konnte ihm den Hunger regelrecht ansehen. Die drei Menschen verkrochen sich sofort tiefer in das Gestrüpp, doch sie wussten, dass die Bäume dem Untier keinen Einhalt gebieten würden. Wenn der Dinosaurier sie erst bemerkt haben würde, dann würde er sich von den Pflanzen zwischen ihm und seiner Mahlzeit nicht mehr aufhalten lassen. "Bloß keine Paik jetzt!", flüsterte Lester, der ganz verkrampft auf dem Boden kauerte. Abby hielt sich still, hatte die Augen aber aufgerissen. Sarah jedoch begann zu zittern und schluchzte los. Der Allosaurus spitzte die Ohren und kam langsam näher. Abby robbte zu Sarah hinüber und nahm sie in den Arm. "Schsch!", machte sie und drückte sie beruhigend an sich. "Herrgott, er hat uns noch nicht einmal entdeckt, also sehen Sie gefälligst dass das auch so bleibt! Wieso flennen Sie denn jetzt?", zischte Lester und sah Sarah eindringlich an. "Er wittert das Blut auf meinem Rücken!", wimmerte Sarah und erwiderte seinen Blick, allerdings war der Ihre hilfesuchend. "Er wird uns aufspüren und fressen, weil er mich riecht!" Lester stieß genervt die Luft aus, schlich sich aber ebenfalls zu Sarah und legte ihr ein wenig plump die Hand auf die Schulter. "Genau so wie Abby und mich! Machen Sie sich nicht verrückt, wir haben alle drei genug Blut an uns um eine ganze Horde von Raubtieren anzulocken!" Sein Gesicht hellte sich plötzlich auf. "Hey, das ist es!" Er riss seinen Verband vom Bein und schleuderte ihn weit von sich. Er landete irgendwo außerhalb des Dickichts. "Gute Idee!", erkannte Abby an, entfernte auch den Stofffetzen von ihrem Rücken und gab ihn Lester, der ihn dem seinen hinterherschleuderte. Sarah schien nicht so ganz kapieren, was sie vorhatten, denn sie schaute verwirrt von einem zum andren. Dann hob sie eine Augenbraue. "Findet ihr nicht dass dies der falsche Zeitpunkt für ein Striptease ist?" Lester riss ihr anstatt einer Antwort die Reste seines Jackets vom Rücken. "Hey, könnten Sie mich dann wenigstens fragen ob ich überhaupt mitmachen will?", brauste Sarah auf, doch Lester musterte sie nur kommentarlos. Dann streckte er die Hand aus. "Ziehen Sie ihre Sweatshirtjacke aus.", verlangte er, und Sarah klappte die Kinnlade nach unten. "Also... Also jetzt hören Sie mal!" Abby machte eine auffordernde Kopfbewegung. "Jetzt mach schon!", drängte sie sie, und beobachtete den Allosaurus, der nun schnüffelnd stehengeblieben war. "Was? Niemals!!! Ich hab nur noch so ein erbärmliches Top drunter!" Lester verdrehte ungeduldig die Augen. "Das ist ein Befehl als ihr Vorgesetzter! An der Jacke klebt zu viel Blut, also her damit!" Sarah zog die Augenbrauen zusammen, gab aber letztendlich nach und schlüpfte aus der Sweatshirtjacke, die sie Lester dann mit einem vernichtenden Blick reichte. Ihr Top ermöglichte wirklich tiefe Einblicke. Lester übersah es gekonnt und warf auch noch Sarahs Sachen hinterher. Der Allosaurus schwenkte kurz zwischen ihnen, die sie verlockend nach Frischfleisch rochen, und den blutigen Klamotten, die eine leichte Beute versprachen. Schließlich stapfte er auf die Kleidungsreste zu. Sie machten, dass sie davon kamen, und machten erst Pause, als es dämmerte. "Wir müssen etwas essen und schlafen!", hatte Abby irgendwann angemerkt, und das war das Stichwort für alle ewesen, sich erschöpft ins Gras fallen zu lassen. Lester lehnte sich an einen Felsen und streckte mit schmerzverzerrtem Gesicht sein Bein aus. Abby war mit einem Satz neben ihm. "Stimmt was nicht?" Ihr Boss hob die Schultern. "Ich weiß nicht, seit einer ganzen Weile brennt die verdammte Wunde wie die Hölle!" Abby klaubte die Stofffetzen der Anzughose auseinander, um die Wunde zu begutachten. Dabei meinte sie: "Die Wunde war eigentlich gar nicht sooo schlimm, als dass sie Ihnen jetzt solche Probleme bereiten könnte." Sie legte den Schnitt frei und inspizierte ihn. "Oh nein!", stieß sie plötzlich hervor. Sarah kam näher. "Was ist los?", fragten sie und Lester gleichzeitig. Abby zeigte ihnen die Wunde. Sie war geschwollen und eitrig. Blut verkrustete die Wunde und irgendeine wässrige Flüssigkeit vermischte sich damit. "Das sieht.. jetz aber irgendwie... Gefährlich aus, stimmts?", fragte Lester leicht skeptisch, und fing sich dafür einen Klaps von Abby mit der flachen Hand gegen die Stirn ein. "Lester! Die Wunde hat sich entzündet!" Sarah und Lester starrten Abby ungläubig an, doch das hatte weniger mit der Verletzung zu tun. Abby wurde bewusst, dass sie gerade ihren Boss geschlagen hatte, und schlug erschrocken die Hände vor dem Mund zusammen. "Oh mein Gott, Lester, das tut mir Leid! Ich... Ich hab nicht nachgedacht!" Lesters Mundwinkel zuckten leicht und verzogen sich dann langsam zu einem Grinsen. Und dann begann er laut zu lachen. Sarah und Abby sahen sich verdattert an, während ihr Boss neben ihnen fast zusammenklappte vor Lachen. So hatten sie den Mann nun auch noch nie erlebt, wo er doch sonst so genervt, sarkastisch, überheblich und eben alles andere als fröhlich war. Sie stimmten mit ein und zusammen lachten sie sich den Stress und die Aufregung der letzten Tage von der Seele. Als sie endeten, fühlten sie sich viel besser als zuvor. Abby säuberte Lesters Wunde so gut sie konnte und verband sie mit einem neuen Stoffstreifen. In der Zwischenzeit hatte Sarah wieder die Kartoffelteile gesammelt, und auch ein paar antike Äpfel gefunden. Sie aßen ihr karges Mal und sahen sich dann wieder nach einem Schlafplatz um. Ein paar Meter weiter entdeckten sie schließlich einen kleinen Steinschlag, in den ein Spalt wie eine Höhle hineinführte. Mit einem Felsen verschlossen die den Zugang von innen, krochen tiefer hinein und fanden sich in einem trockenen, warmen Hohlraum wieder, der zwar niedrig, aber breit genug war dass sie sich nebeneinander hinlegen konnten. Lester verkrümelte sich gleich an die hinterste Wand, rollte sich ein und war fast augenblicklich eingeschlafen. Sarah und Abby ließen ihm seinen Platz, legten sich nebeneinander und verschränkten die Hände unter dem Kopf. Leise unterhielten sie sich über die Anderen und die Sorgen, die sie sich um sie machten. Abby hoffte außerdem, dass sich ihr Bruder Jack um Rex und die anderen Reptilien kümmerte. (Anmerkung: Diese Geschichte spielt nach der 7. Episode der 3. Staffel) Ob Sid und Nancy, die beiden Diictodons, die Connor mit zu Lester genommen hatte, versorgt waren, würde sie ihren Boss morgen fragen. Sarah machte einen kleinen Witz und meinte, sie hätte auch gern ihren eigenen Dino. Abby schlug ihr vor, den Dracorex, den sie erst letztens im ARC untergebracht hatten, bei sich aufzunehmen. Sie kicherten los, doch es endete in herzhaftem Gegähne. "Okay, jetzt ist es aber wirklich an der Zeit zu schlafen", stellte Abby fest, drehte sich auf die Seite und schlief ein. Sarah fühlte sich zwischen Lester und Abby ein wenig eingeengt. Sie schlief eigentlich immer auf der linken Seite, doch da lag ihr Chef und ratzte seelig. Also schmiegte sie sich an Abby und wurde so vom Schlaf übermannt.
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Danny hätte es niemals zugegeben, aber der lange Marsch machte ihm sehr zu schaffen. Er fühlte sich schlapp und hungrig, doch er wollte nicht der Erste sein, der um eine Pause bat. Becker stapfte mit festem Schritt vor ihm her, das Gewehr geschultert, und suchte den einfachsten Weg am Fluss entlang. Connor trottete hinter Danny, und er sah sogar noch fertiger aus als Danny sich fühlte. Seine Haare fielen ihm wirr ins Gesicht und ließen ihn ziemlich blass aussehen. Der dunkle Bluterguss an seiner Wange prankte dort, als wäre er aufgemalt worden. Der Student ließ die Arme am Körper herabbaumeln und hielt den Blick gesenkt, zu müde um den Kopf gerade zu halten. Weil Danny sich zu Connor umgedreht hatte, bemerkte er nicht dass Becker stehen geblieben war. Er rannte den Soldaten voll über den Haufen. "Mensch, mach doch die Augen auf!", knurrte Becker und rückte das verrutschte Gewehr zurecht. "Sorry!", murmelte Danny, der das Gefühl hatte sich gerade an Beckers Ellbogen ein Auge zerquetscht zu haben. Er presste die Finger auf das tränende Auge und biss die Zähne zusammen. "Hey, Leute, also seid mir nicht böse, aber ich brauche dringend mal 'ne Pause!", sagte Connor keuchend, der sie eben erst eingeholt hatte. "Okay. Lass uns da vorne hingehen, wo das Flussufer so stark bewachsen ist. Bei dem ganzen Blattzeug dürften sich da nur Pflanzenfresser herumtreiben.", schlug Becker vor und wies mit dem Kinn auf besagte Stelle. "Richtig.", lobte Connor ihn und stützte sich an Beckers Schulter ab. Er atmete schwer, schaute kurz in die untergehende Sonne und grinste dann unschuldig. "Du würdest mich nicht zufällig das letzte Stück tragen, oder?" Becker schnaubte durch die Nase und schüttelte Connors Hand ab. Beschwingt ging er weiter. "Na los, es ist nicht mehr weit!", forderte er sie auf, ohne sich umzudrehen. Danny trat neben Connor und stemmte die Hände in die Seiten. "Dessen Energie hätte ich wirklich gerne.", meinte er und blinzelte dabei mit dem langsam anschwellenden Auge. Connor fiel es auf und er sah Danny an. "Was hast du denn am Auge gemacht?" Der Teamleiter winkte errötend ab. "Gar nichts, gar nichts, ich hatte nur 'ne kleine Kollision mit 'nem, ääähm, blutrünstigen Becker-saurus." Connor blickte ihn mit großen Augen an. "Mit was für 'nem Teil? Das hab ich ja noch nie gehört!" Danny klopfte ihm vielsagend auf die Schulter und folgte dann Becker. Connor blieb verwirrt stehen. Plötzlich fing er an zu grinsen und er hob den Zeigefinger. "Aaah, jetzt verstehe ich den Witz!" Er gluckste. "Du hast Becker über den Haufen gerannt?" Er trabte los, um Danny einholen und damit ärgern zu können. Dieser nahm ihn in den Schwitzkasten, sobald er zu ihm aufgeschlossen hatte. Er zog Connor mit sich und redete wie ein guter alter Kumpel mit ihm. "Weißt du, Connor, wenn ich jetzt damit anfangen würde, DICH mit allem aufzuziehen was dir so passiert ist..." Connor versuchte aus dem Griff zu entkommen. "Ist ja gut, ich halte meine Klappe!", röchelte er, und wurde von Danny wieder frei gegeben. "Leute, wenn ihr fertig seid mit dem rumblödeln dann solltet ihr euch das mal ansehen!", rief Becker und deutete auf einen großen, steilen Felsen östlich von ihnen. "Wow, cool!", meinte Connor und hob eine Augenbraue. "Das ist ein Felsen." Becker drehte sich gereizt zu ihm um. "Stell dir vor, Connor, ich habe zwar nicht Evolutionsbiologie studiert, aber das sehe ich gerade noch selbst." "Was ist denn an dem Felsen so toll?", wollte Danny wissen und holte einen Nährstoffriegel aus seiner Hosentasche. "Wenn wir darauf klettern haben wir 'ne klasse Aussicht. Vielleicht sehen wir die Anderen.", erklärte ihm Becker und holte sich ebenfalls etwas zu essen hervor. "Guter Einfall.", erkannte Danny kauend an und besah sich den Felsen genauer. "Wie willst du da hoch kommen?" Becker hob amüsiert eine Augenbraue. "Ich bin ausgebildeter Soldat. Schon vergessen?" Danny zog an seinem Gewehr und ließ es an dem Umhängeseil gegen Beckers Schulter schnalzen. "Wie könnte ich?", neckte er ihn und stopfte sich den Rest des Riegels in den Mund. "Also dann, machen wir kurz Rast und gehen dann zu dem Felsen. Ich klettere hoch, und ihr Beide sichert mich mit dem Seil.", beschloss Becker und hockte sich im Schneidersitz auf den Boden. "Alles klar.", antworteten Connor und Danny und taten es ihm gleich. Nach einer Weile ging Connor zum Fluss, befeuchtete sich Gesicht und Nacken und trank dann ein paar Schlucke. Becker tauchte neben ihm auf, wusch sich die Hände, das Gesicht und die Haare (zumindest so gut er konnte) und schöpfte dann Wasser in seinen Handflächen, um ebenfalls zu trinken. Dabei legte er sein Gewehr neben sich. "Sag mal riechst du das?", fragte Becker auf einmal und hob schnüffelnd den Kopf. Connor sog die Luft ein. Irgendwie roch es nach verotteten, verwesten Pflanzen. "Ja, tu ich.", gab er zurück und versuchte die Quelle des Gestanks zu orten. In seinem Augenwinkel nahm er eine Bewegung wahr. "Connor! Becker!", schrie Danny irgendwo hinter ihnen. Die Männer wirbelten herum und sahen sich einer Kreatur gegenüber, die einem Raptor nicht unähnlich war, allerdings gefährliche, gewundene Hörner auf dem Kopf hatte. Connor wich erschrocken zurück. Becker legte hastig die Waffe an und zielte. Der Dinosaurier sah die beiden Menschen neugierig an. Dann knurrte er und ging langsam auf Connor zu. Connor spürte panische Angst, als er die Kreatur und ihre spitzen Zähne sah. Doch seine Panik verwandelte sich langsam in Erstaunen. Er hörte wie Becker die Waffe entsicherte. Er vergewisserte sich noch einmal, ob er sich nicht täuschte, was den Dino vor ihm betraf. Aber er war sich sicher. "Nicht schießen, Becker!", schrie Connor, als Becker den Finger auf den Abzug legte. Er schielte Connor über die Waffe hinweg an. "WAS? Soll ich ihn dich fressen lassen?", blaffte er. "Das ist ein Dracorex, der tut nichts, der ist harmlos!", erklärte Connor hastig. "Bist du dir da sicher?", hakte Danny nach und beäugte den Dino misstrauisch. "Ja, absolut!", versicherte Connor. Der Dracorex machte sich zum Sprung bereit. Er schien sie für seine Feinde zu halten. Becker machte sich seinerseits zum Schuss bereit. "Becker, nein!", schrie Connor und stieß den Soldaten zur Seite. Becker flog auf den Boden, der Schuss ging daneben, der Dracorex schrak zusammen und haute ab. Danny wich dem fliehenden Tier aus und sah ihm zu, wie er in den Wald verschwand. Connor setzte sich schweratmend auf. Auch Becker rappelte sich hoch, fuchsteufelswild und zornesrot im Gesicht. "Connor! Was fällt dir eigentlich ein!" Connor entdeckte irgend eine braune Pampe an Beckers kugelsicherer Weste. Auch der Soldat hielt inne und senkte den Blick. "Was zur Hölle...?" Der wiederliche Geruch stieg ihnen wieder in die Nase. Allen dreien wurde klar, um was es sich auf Beckers Weste handelte. "CONNOR!!! DU HAST MICH IN DINOSCHEISSE GESTOßEN!!!", plärrte Becker, riss sich angewiedert die Weste vom Leib und hielt sie weit von sich gestreckt. "Igitt, das Ding kann ich jetzt wegschmeißen! Den Gestank bring ich ja nie wieder raus!" Er hetzte zum Fluss und tunkte die Weste tief ins Wasser. Der braune Schleim schwamm an die Oberfläche. Becker zog die Weste wieder heraus, machte dann ein verzweifeltes Gesicht und pfefferte sie auf den Boden. Er spürte, wie Danny ihm die Hand auf die Schulter legte. "Tut mir Leid um deine Weste. Sag, wenn du eine Weile mit ihr alleine sein willst." Becker funkelte ihn böse an. Er machte auf dem Absatz kehrt und steuerte auf den Felsen zu. Connor ignorierte er demonstrativ. "Sei doch froh dass das Zeug nur auf deiner Jacke war! Stell dir mal vor du hättest es in den Haaren oder so!", rief Connor ihm nach, doch man konnte ihm sein schlechtes Gewissen ansehen. Becker hob drohend den Finger. "Pass bloß auf, Connor, oder ich füttere dich mit dem Zeug!"
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Connor und Danny standen am Fuße des Felsens und starrten ihrem Freund hinterher, der mit wenigen, sicheren Handgriffen auf die Spitze ds Felsens gelangte. Um den Felsen herum lagen Schutt und Geröll, das Ding selbst war so an die zwanzig Meter hoch. Sie hatten das Seil um einen Vorsprung auf den Felsen geworfen, und das Ende wieder zu sich heruntergelassen. das andere Ende war um Beckers Bauch gebunden. Während der Soldat kraxelte, hielten Connor und Danny das Seil straff, um einen eventuellen Fall bremsen zu können. Schließlich erreichte Becker die Spitze des Felsens. Sie war breit genug, um darauf stehen zu können. Er hielt das Fernglas an seine Augen und drehte sich langsam um die eigene Achse. "Siehst du schon irgendwas?", rief Danny von unten herauf. "Oh ja, 'ne Menge hungriger Kerlchen, die durch die Gegend streunen. Connors Freund seh ich auch, er tut sich gerade an den Farnen hinter dem Wald gütlich." "Und irgendetwas, dass mehr nach Mensch als nach Echse aussieht?", wollte Connor wissen. "Ich sehe einen Affen, direkt neben Danny!", gab Becker sarkastisch zurück und hielt weiter Ausschau. "Das wird er mir noch lange nachtragen, was?", murmelte Connor resigniert und Danny grinste. "Bis zum Ende deines Lebens, mindestens." "Ich seh was!", erklang Beckers aufgeregte Stimme über ihnen. "Ein Riesenviech, sieht so ähnlich aus wie ein Tyrannosaurus Rex aus Spielbergs Jurassic Park!" "Das ist schlecht!", rief Connor zurück und versuchte selbst, die Kreatur zu entdecken. Allerdings konnte er nicht weiter sehen als bis zu dem Wäldchen, das sie hinter sich gelassen hatten. "Was macht er?", fragte er stattdessen. "Schnüffeln, so wie's aussieht, und er scheint bereits 'ne Fährte gefunden zu haben!" "Hoffentlich niemanden mit hübschem Gesicht oder maßgeschneidertem Anzug?", versuchte Connor zu scherzen. Becker sog scharf die Luft ein. "Was?", fragte Danny alamiert. "Leute, da ist so ein Dickicht-Gestrüpp-Buschwald-Teil, und daraus wirft gerade wer Kleidungsfetzen! Blutige Kleidungsfetzen!" "Was?" Diesmal klang Danny eher ungläubig. "Sieht aus wie Lesters Anzug! Und da, jetzt kommt ein Teil von Abbys Trainingsjacke!" Connor sah Danny verbissen an. "Was sollte denn die Beiden dazu bewegen ihre Kleider durch die Gegend zu schmeißen?" Danny grinste vielsagend. "Jetzt kommt wieder was! Es ist - es ist Sarahs Trainingsjacke..." Seine gerade eben noch euphorische Stimme schlug schlagartig in einen gekränkten, distanzierten Ton um. "Was geht da wohl vor sich?", sagte Connor kühl und verschränkte die Arme vor der Brust. "Hätt ich Lester ja gar nicht zugetraut.", witzelte Danny und verbiss sich ein Lachen. "Weiter, Becker!", verlangte er dann. "Also die Klamotten sind voller Blut, und das scheint den Dino anzuziehen. Da! Jetzt seh ich auch drei Gestalten durch das Dickicht huschen! Sie scheinen alle soweit unverletzt zu sein!", berichtete Becker erleichtert. "Sind sie auch noch alle angezogen?", hakte Connor nach und fing sich dafür einen Klaps auf den Hinterkopf ein. Becker machte sich hastig an den Abstieg. "Sie entfernen sich von uns. Ich glaube, sowohl Abby als auch Sarah waren am Rücken verletzt, und Lester hat echt übel gehinkt, aber sie scheinen nicht am Rande des Todes zu wandeln." Er kletterte so schnell er konnte nach unten. "He, ruhig, Becker, ob wir 5 Minuten früher oder später losgehen, macht jetzt auch nichts mehr." "Wieso gehen sie denn nicht auch zur Anomalie zurück?", wunderte sich Connor und schaffte es endlich wieder ernst und bei der Sache zu sein. "Entweder sie kommen nicht hin, weil sie zum Beispiel ein riesiger Scharfzahn fressen würde, oder sie suchen nach uns.", meinte Danny und Connor grinste bei dem kleinen Witz mit dem Scharfzahn. Er hätte nie gedacht dass Danny "in einem Land vor unserer Zeit" kannte. Ein Poltern ließ sie aufsehen. Becker hatte einen Stein losegetreten und hing gerade fluchend, an nur einem Arm, and der Wand. "Warte, Becker, wir seilen dich ab!", schlug Danny vor und lockerte seine Griff um das Seil, in der Erwartung Becker würde loslassen. Der Soldat baumelte aber weiter an dem Felsen. "Ich... Ich häng fest!", knurrte er und schüttelte sich. Er hing an der Schlaufe des Ferbglases, das er um den Hals trug. "Dann warte, ich helf dir!", rief Danny und wollte den Aufsteig antreten. Becker sah über seine Schulter nach unten. "Warte Danny, das ist viel zu - " Die Bewegung reichte, um das Leder der Schlaufe durchzutrennen. Becker wedelte mit den Armen, als er versuchte, sich wo festzuhalten. Dann stürzte er schreiend nach unten. Connor packte sich das Seilende, doch die Schnur flutschte ihm aus den Händen. Danny versuchte unüberlegter Weise, Becker aufzufangen. Aus einem Reflex heraus breitete er die Arme aus. Becker stürzte knapp zehn Meter, er hätte ihn mit seinem Gewicht erschlagen können. Doch Danny erwischte Becker an den Schultern, riss sie nach oben, und verhinderte so dass Becker mit dem Kopf aufschlug. Stattdessen donnerte er auf seine weit vor sich gestreckten Arme. Der Rumms, mit dem er aufschlug, drehte Connor den Magen um, und das begleitende Knacken ließ selbst Danny zusammenzucken.
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es ist wieder soweit. muahahaha!!! ;)
     
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