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| **Asselium | | **Asselium |
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− | Paläogeographie | + | ==Paläogeographie== |
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| Durch die Kollision von Sibiria mit dem bereits im Karbon vereinigten Großkontinenten Gondwana und Laurussia war im Unterperm der Superkontinent Pangaea entstanden. Eine Gebirgsbildungsphase, in der der Ural aufgefaltet wurde, war die Folge dieser Kollision. Im äquatorialen Bereich öffnete sich keilartig nach Osten die Tethys. Ein Meeresarm im Westen der Tethys reichte bis zu den europäischen Landmassen. In Europa bildeten sich große Grabenbruchsysteme und epikontinentale Becken, die mit Schutt aus dem nun weitgehend erodierten variszischen Gebirge und mit Vulkaniten gefüllt wurden (Rotliegend-Becken). Bereits ab dem Oberperm finden sich erste Anzeichen für den beginnenden Zerfall von Pangaea. | | Durch die Kollision von Sibiria mit dem bereits im Karbon vereinigten Großkontinenten Gondwana und Laurussia war im Unterperm der Superkontinent Pangaea entstanden. Eine Gebirgsbildungsphase, in der der Ural aufgefaltet wurde, war die Folge dieser Kollision. Im äquatorialen Bereich öffnete sich keilartig nach Osten die Tethys. Ein Meeresarm im Westen der Tethys reichte bis zu den europäischen Landmassen. In Europa bildeten sich große Grabenbruchsysteme und epikontinentale Becken, die mit Schutt aus dem nun weitgehend erodierten variszischen Gebirge und mit Vulkaniten gefüllt wurden (Rotliegend-Becken). Bereits ab dem Oberperm finden sich erste Anzeichen für den beginnenden Zerfall von Pangaea. |
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− | Klima | + | ==Klima== |
| Fossile Rippelmarken aus dem Perm (Lac du Salagou, Frankreich) | | Fossile Rippelmarken aus dem Perm (Lac du Salagou, Frankreich) |
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| Die permokarbonische Vereisung der Südkontinente dauerte im Unteren Perm zunächst noch an. Sie endete im Asselium oder spätestens im Sakmarium. In den kalten Zonen von Gondwana (etwa 60° bis 90° S) breitete sich die Glossopteris-Flora aus. Während des Perm herrschte in vielen Gebieten der Erde ein relativ trockenes Klima, die reichsten Salzlagerstätten der Erdgeschichte entstanden in dieser Zeit. | | Die permokarbonische Vereisung der Südkontinente dauerte im Unteren Perm zunächst noch an. Sie endete im Asselium oder spätestens im Sakmarium. In den kalten Zonen von Gondwana (etwa 60° bis 90° S) breitete sich die Glossopteris-Flora aus. Während des Perm herrschte in vielen Gebieten der Erde ein relativ trockenes Klima, die reichsten Salzlagerstätten der Erdgeschichte entstanden in dieser Zeit. |
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− | Entwicklung der Fauna | + | ==Kreaturen== |
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| + | {{Kreaturen |
| + | |Zeit=des Perm |
| + | |Kreaturen=[[Gorgonopsid]],[[Scutosaurus]],[[Coelurosauravus]] |
| + | }} |
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| + | <br> |
| + | <br> |
| + | <br> |
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| + | ==Entwicklung der Fauna == |
| Rekonstruierte Szene aus dem Mittelperm (Roadium/frühes Wordium) Russlands (Ocher-Fauna) | | Rekonstruierte Szene aus dem Mittelperm (Roadium/frühes Wordium) Russlands (Ocher-Fauna) |
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| Unter den Landwirbeltieren kommt es zu einer ersten großen Radiation von Gruppen, die man früher als „Reptilien“ bezeichnete. Zahlreiche, artenreiche Gruppen erscheinen erstmals im Laufe des Perms und verschwinden bereits wieder zum Ende des Perm. Die amphibienähnlichen Gruppen, die im Karbon so dominierten, waren im Niedergang begriffen. | | Unter den Landwirbeltieren kommt es zu einer ersten großen Radiation von Gruppen, die man früher als „Reptilien“ bezeichnete. Zahlreiche, artenreiche Gruppen erscheinen erstmals im Laufe des Perms und verschwinden bereits wieder zum Ende des Perm. Die amphibienähnlichen Gruppen, die im Karbon so dominierten, waren im Niedergang begriffen. |
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− | Entwicklung der Flora | + | ==Entwicklung der Flora== |
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| Der Wechsel vom Paläophytikum zum Mesophytikum fand bereits früher als der Wechsel vom Paläozoikum zum Mesozoikum statt. Das Paläophytikum endete vor ca. 256 Ma im Wuchiapingium[5]. Die bisher dominierenden Farnpflanzengruppen wurden von den trockenresistenteren Nacktsamigen Pflanzen (Gymnospermen) abgelöst. | | Der Wechsel vom Paläophytikum zum Mesophytikum fand bereits früher als der Wechsel vom Paläozoikum zum Mesozoikum statt. Das Paläophytikum endete vor ca. 256 Ma im Wuchiapingium[5]. Die bisher dominierenden Farnpflanzengruppen wurden von den trockenresistenteren Nacktsamigen Pflanzen (Gymnospermen) abgelöst. |
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− | Das Perm in Mitteleuropa | + | ==Das Perm in Mitteleuropa== |
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| In Deutschland ergibt sich die traditionelle Aufteilung des Perms in Rotliegend und Zechstein aus dem markanten Wechsel, der an der Grenze zwischen den beiden Formationen stattgefunden hat. Nach langer Festlandszeit, die im Karbon begann, drang vor etwa 257,3 Millionen Jahren das Meer nach Nord- und Mitteldeutschland vor, was den Beginn der Zechsteinzeit markiert. Lediglich Süddeutschland blieb zunächst Festland. An der Basis der Meeresablagerungen wurde der wirtschaftlich bedeutende Kupferschiefer abgelagert. Diese geologische Marke ist einer der markantesten Leithorizonte in Deutschland. | | In Deutschland ergibt sich die traditionelle Aufteilung des Perms in Rotliegend und Zechstein aus dem markanten Wechsel, der an der Grenze zwischen den beiden Formationen stattgefunden hat. Nach langer Festlandszeit, die im Karbon begann, drang vor etwa 257,3 Millionen Jahren das Meer nach Nord- und Mitteldeutschland vor, was den Beginn der Zechsteinzeit markiert. Lediglich Süddeutschland blieb zunächst Festland. An der Basis der Meeresablagerungen wurde der wirtschaftlich bedeutende Kupferschiefer abgelagert. Diese geologische Marke ist einer der markantesten Leithorizonte in Deutschland. |