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| Und dann war er verschwunden. | | Und dann war er verschwunden. |
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| + | ==Ein Freier Tag== |
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| + | „Was war das vorhin?“, Becker rückte an Connor heran. „Ich weiß gar nicht was du meinst.“ Connor rückte ein Stück weiter. „Oh doch, dass weißt du sehr wohl.“ Becker ließ nicht locker. |
| + | Die beiden befanden sich im Umkleideraum des ARC – ja das ARC besitzt durchaus einen Umkleideraum ^.^ – und da die beiden sich alleine dort aufhielten, dachte Becker sich könne er ja wieder auf das zu Sprechen kommen, was er vorhin bereits angedeutet hatte. „Was sollte der Spruch 'Ja, mit der Waffe umgehen kannst du!'?“ Becker tippte mit dem Zeigefinger fest auf Connors Brust. Abwehrend hob Connor die Hände „Du kannst doch nunmal damit umgehen! Oder sehe ich das falsch?“ Connor lachte dümmlich. |
| + | „Wie kommt er denn jetzt darauf? Naja, gut gerettet jedenfalls. Hoffe ich.“ |
| + | Connor wirkte leicht nervös. Einen Schritt zurück tretend sah Becker ihn Prüfend an. Mit einem grinsen im Gesicht schüttelte er nun den Kopf. „Lass uns Feierabend machen. Abby wartet bestimmt schon auf dich.“ Becker beschloss das Thema ruhen zu lassen. Es war ja auch nicht wirklich wichtig. |
| + | Die beiden schulterten ihre Taschen und machten sich auf den Weg Richtung Hauptausgang, wo sie von Abby in Empfang genommen wurden. „Wir haben morgen Frei!“; jubelte sie und sprang Connor in die Arme. „Und wir haben einstimmig beschlossen, den Tag morgen im Freibad zu verbringen! Selbst Cutter kommt mit.“ Sie ließ von Connor ab, der sich die Rippen hielt und tänzelte in Richtung Ausgang. „Kommt ihr?“ Sie winkte. |
| + | „Hab ich das gerade richtig verstanden?“, fragte Connor sich die Rippen reibend in Beckers Richtung. „Seit wann kriegen wir einfach so in der Woche einen Tag frei?“, fragte Becker zurück. „Nie!“, lautete Connors schlichte Antwort und dann begab auch er sich in Richtung Ausgang. Becker folgte ihm. |
| + | „Wann und wo treffen wir uns denn dann morgen?“ Becker lehnte an Abbys Auto. „Wir treffen uns Punkt 12 Uhr Mittags beim Olantis. Sie wissen wo das ist?“ Becker nickte. „Alles klar dann bis morgen.“ Er klopfte auf das Autodach, nickte Connor der inzwischen eingestiegen war zu und ging dann seinerseits zu seinem Wagen. |
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| + | Pünktlich zur Mittagsstunde am nächsten Tag traf sich das ARC Team vor dem Eingang des Freibades Olantis. „Seid ihr bereit?“ Abby, Sarah und Jenny gingen schonmal voraus. Cutter zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts und folgte. Es würde ja vielleicht doch ganz Spaßig werden. |
| + | „Nun guckt doch nicht so blöd!“ Danny klopfte Connor und Becker auf die Schultern und stiefelte dann Pfeifend Cutter hinterher. Mit einem Grinsen schulterte Connor seine Tasche, sah zu Becker und nickte Richtung Freibad. „Los! Wenn Lester uns schon mal frei gibt, dann müssen wir das nutzen. Und es ist Bomben Wetter. Außerdem... wann hatten wir das letzte mal Freizeit?“ Und schon lief Connor den anderen hinterher. Schulterzuckend nahm Becker seine Tasche und ging drauf los. |
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| + | Als das Team Schwimmtauglich umgezogen war, gingen sie gemeinsam los und suchten sich ein Plätzchen bei dem es auch Schatten gab, egal wie die Sonne stand. Da keine Ferien waren und es Mittagszeit war, war noch nicht allzu viel los in dem Freibad, was ihnen die Qual der Wahl gab was die Platzwahl betraf. |
| + | Nach einigem Suchen, war endlich ein geeignetes Plätzchen gefunden. |
| + | Nachdem die Wolldecken ausgebreitet, die Handtücher bereit gelegt und die restlichen Sachen ordentlich abgelegt wurden und das Team sich gesetzt hatte, brach erstmal ein Schweigen aus. Niemand wusste so recht was er sagen sollte, da niemand seine Freizeit sonst mit den anderen Verbrachte, insofern sie einmal Freizeit hatten. |
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| + | Cutter griff gerade zu seiner Wasserflasche, als Jenny – zu seiner Linken – gerade aufstand und einen Auffordernden Blick in die Runde warf. „Na? Wer traut sich mit ins kühle Nass zu kommen? Wir haben nicht extra Eintritt bezahlt um hier faul herum zu liegen.“ Abby und Sarah gesellten sich direkt zu ihr. Danny rieb sich die Hände und mit den Worten 'Auf geht’s!' erhob auch er sich. |
| + | Connor inzwischen auch von der Motivation gepackt, sprang auf und lief schon voraus. |
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| + | Als Becker am Schwimmbecken ankam, tummelten sich die anderen bereits wie Fische im Wasser. |
| + | Er schüttelte grinsend den Kopf und kam Dannys Aufforderung doch endlich ins Wasser zu kommen nach. |
| + | Mit einem sauberen Kopfsprung glitt er ins kühle Nass. Als er wieder an die Wasseroberfläche kam glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. Wo kam denn auf einmal der Wasserball her? Die Mädels lachten und warfen sich den Ball gegenseitig zu. Cutter zog ruhig seine Bahnen und Connor und Danny standen im Nichtschwimmerbereich und Unterhielten sich leise. Becker beschloss sich erst ein mal Cutter anzuschließen und zog die erste Bahn. |
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| + | Danny und Connor fanden nach ein paar Minuten, dass Cutter und Becker genügend Bahnen geschwommen waren. Sie schwammen zu den Konzentrierten Schwimmern hin und gerade als sie nicht aufpassten, packten sie deren Beine und zogen sie unter Wasser. |
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| + | Prustend kamen sie wieder hoch, während der Rest des Teams sich schief lachte. „Nicht lustig!“, knurrte Cutter der sich dann grimmig auf die lachende Jenny zu bewegt. Bei ihr angekommen, packte er sie an den Hüften und hob sie hoch. „Wah! Lass mich runter!“, quiekte Jenny und strampelte mit den Beinen. Leider half das nicht. Es sorgte lediglich dafür, dass Cutter das Gleichgewicht verlor und mit Jenny der Länge nach ins Wasser klatschte. |
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| + | Connor hatte in der Zwischenzeit reißaus vor Becker genommen, da dieser ihn gar nicht freundlich ansah. Doch Becker reagierte schneller. Die flinken Hände ergriffen den eigentlich noch kranken Connor und zogen ihn zurück. „Na wo wollen wir denn so schnell hin.“ Becker tat auf Unschuldig. |
| + | „Nirgends?“ war Connors kluge Antwort. Beckers Gesicht näherte sich Connors. „So... was war das eben bitte?“ Beckers Stimme war nicht mehr als ein Hauch. |
| + | „Hab ich irgendwas verpasst?“ |
| + | Connor fragte sich, ob er irgendwelche Avancen von Beckers Seite aus verpasst hatte. Ob er irgendwas nicht mitbekommen hatte. Connor fixierte seinen Blick wieder komplett auf Becker und murmelte: „Das war eine Spontan Aktion...“ Beckers Augen die sich eben noch dem Anschein nach verdunkelt hatten, wurden wieder so wie vorher und er blickte unschuldig nach oben. Als Connor bereits erleichtert aufatmen wollte, drückte Becker ihn unter Wasser, zählte langsam von 21 bis 24 und ließ Connor dann los. |
| + | Dieser kam strampelnd und prustend wieder an die Oberfläche und schnappte nach Luft. Empört sah er Becker an, der mit einem grinsen im Gesicht antwortete. „1 zu 0 für mich!“ Becker triumphierte. „Du spielst ja auch mit unfairen Mitteln! Ich bin noch angeschlagen.“ Connor verschränkte die Arme vor der Brust. „So krank wie du dich gibst, wirkst du gar nicht.“, spottete Becker. „Ach ja?! Wie wirke ich denn auf dich?“ Connor sah Angriffslustig zu Becker herüber. Becker kam wieder näher an Connor ran. „Wie jemand der nur ein bisschen den sterbenden Schwan spielt.“ Er begann zu grinsen. „Ich will dich sehen, wenn ein Flugsaurier auf dich fällt.“ Gekonnt zog Connor eine Augenbraue in die Höhe. Dann sah er sich nach den anderen um. Cutter und Jenny waren inzwischen aus dem Wasser gegangen. Danny und Abby alberten herum und Sarah hatte jemanden kennengelernt, dem sie ihre Aufmerksamkeit widmete. Connor sah wieder zu Becker. |
| + | „Und was machen wir jetzt?“, fragend sah Connor zu Becker. „Wir schwimmen noch zwei Runden und dann gehen wir uns Sonnen.“, erwiderte Becker und schwamm auch schon los. Connor zuckte mit den Schultern und schwamm hinterher. |
| + | Nach Abschluss der zwei Runden begaben sich die beiden gemächlich an Land und suchten ihren Liegeplatz auf. Dort angekommen trockneten sich beide erst einmal ab und Becker der bereits auf der Decke zum liegen gekommen war, hielt Connor eine Tube mit Sonnencreme entgegen. „Cremst du mir den Rücken ein? Ich möchte keinen Sonnenbrand bekommen.“ „Ehm.. klar... .“, stotterte Connor. Er hockte sich neben Becker und fing an die Creme auf Beckers Rücken zu verteilen. Connors Hände zitterten ein wenig als er Anfing die Sonnencreme auf seinem Rücken zu verteilen. Mit geschickten Fingern massierte er die Creme ein und Becker gab leise Geräusche des Genusses von sich. |
| + | „Was für talentierte Hände er doch hat. Und was er damit alles anstellen könnte...“ |
| + | Becker versank in Tagträume. |
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| + | „..cker? ..ecker? Becker?“, Connor rüttelte leicht an Beckers Schulter. „Was?“ Schläfrig öffnete Becker ein Auge. Das Eincremen war auch zu schön gewesen. Er hatte sich dabei vollkommen entspannt. „Wie lange war ich weg?“ Becker gähnte und rollte sich dann auf den Rücken. „Eine Stunde bestimmt.“, grinste Connor. |
| + | Noch verschlafen schaute Becker sich um. „Wo ist der Rest der Truppe?“ Becker kratzte sich am Kopf. „Cutter und Jenny sind was Essen gegangen. Das war allerdings schon vor einer dreiviertelstunde. Sarah ist mit ihrer neuen Bekanntschaft Volleyball spielen gegangen und Danny und Abby toben wieder im Wasser herum. Wir sind hier völlig alleine und passen auf deren Kram auf.“ Connor lächelte leicht. „Nur du und ich?“, Becker begann fies zu grinsen. „Dann können wir ja unser Gespräch aus der Umkleide weiter führen!“ Becker rutschte zu Connor ran. Connor machte große Augen und hob dann Abwehrend die Hände. „Das hatten wir doch schon.“ Becker schüttelte den Kopf. „Du hast das Thema beendet! Ich noch lange nicht! Was sollte das leise Lachen bei dem Satz? Hattest du etwa Hintergedanken? Und wenn ja, was für Hintergedanken hast du gehabt?“ Becker tippte Connor gegen die Brust. „I-Ich hatte keine Hintergedanken. I-Ich hab an gar nichts bestimmtes dabei gedacht.“ Connor schob Beckers Hand beiseite. „Du wirst Rot!“, stellte Becker nüchtern fest. Connor drehte sich prompt weg und das Rot was seine Wangen zierte wurde eine Nuance dunkler. „Gar nicht!“ Becker legte seine Hände auf Connors Schultern und drehte ihn sanft wieder herum. „Das brauch dir doch nicht peinlich sein.“, Becker versuchte es auf die Sanfte Tour. |
| + | Connor ließ sich widerstandslos herum drehen, mied es aber Becker in die Augen zu sehen. „Seit wann so schüchtern? Sonst lässt du doch auch nichts anbrennen? Becker neckte ihn. „Bin ich doch gar nicht.“ Kampfbereit reckte Connor sein Kinn und sah Becker direkt in die Augen. |
| + | Hätte er es besser gelassen. Die Rehbraunen Augen fesselten Connor auf Anhieb. Connor verlor sich in den Tiefen von Beckers Augen und kam von sich aus aus dieser Starre gar nicht mehr heraus. Becker wunderte sich erst und fragte sich was denn auf einmal mit Connor los war, als der Cent auch schon fiel. Verstehen leuchtete in Beckers Gesicht auf und er unterdrückte ein hinterhältiges Grinsen. Dank Connors starre hatte er nun nämlich genügend Zeit um Connor zu mustern. Um sich seinen Schlanken Körper genau anzuschauen. Um sich die Muskelansätze die sich leicht abzeichneten einzuprägen. Um seinen Träumen ein Gesamtbild geben zu können. |
| + | „Zu schade, dass er leider vollkommen Hetero ist“ |
| + | Becker bedauerte dies sehr. Ein leises Seufzen entkam seinen Lippen und er richtete seine Aufmerksamkeit wieder voll auf Connor. Der war immer noch nicht wieder auf der Erde gelandet, also schnippte Becker einmal kurz mit den Fingern um ihn zurück zu holen. |
| + | Brachte leider nichts. Becker versuchte es weiter, aber Connor war wohl zu weit weg. Becker beschloss drastischere Schritte einzuleiten. Nicht sehr Romantisch, aber vielleicht hilfts, dachte er bei sich. Er beugte sich vor, tippte Connor noch einmal kurz an und überbrückte dann die Distanz die sich zwischen den beiden befand. Er drückte seine Lippen auf die von Connor. Erst ganz sachte, er wollte ja niemanden verschrecken, dann aber mit mehr druck. Becker erwartete eigentlich, dass Connor zurück schreckte und ihn ordentlich zur Sau machte, aber das erwartete Donnerwetter blieb aus. Becker bemerkte nur am Rande wie Connors Lider immer Schwerer wurden und er seine Augen schließlich ganz schloss und sich in den Kuss lehnte. Becker lächelte in den Kuss und setzte nun seinerseits seine ganze Kusskraft ein. |
| + | „Das er küssen kann, das hab ich mir ja schon gedacht. Aber das er SO Küssen kann, wenn er auch noch voll weggetreten ist, unfassbar. Scheint doch nicht so Hetero zu sein, wie er vorgibt.“ |
| + | Beckers Gefühle fuhren Achterbahn. Connors Unterbewusstsein ließ dieser Kuss ebenfalls nicht kalt. Eine wohlige Wärme begleitet von einem aufregendem Kribbeln durchflutete Connors Körper. Nicht wissend wohin er mit seinen Händen sollte, legte er sie letztendlich einfach auf Beckers Knien ab. Becker nahm die Wärme die Connors Hände ausstrahlten durchaus warm. Er genoss diesen Kuss sichtlich. |
| + | In dem Moment, als er einen Schritt weiter gehen wollte, platzten Abby und Danny in die traute Zweisamkeit. „Connor! Becker!“ Abby rief den beiden fröhlich zu. Gerade als sie zum nächsten Satz ansetzen wollte, stockte sie und blieb abrupt stehen. „Wa-?“ Abby fielen fast die Augen aus dem Kopf. Connor erwachte aus seiner Starre und landete wieder sicher auf der Erde. Als er seine Augen öffnete und in Beckers Augen sah, riss er seine Augen auf und fiel nach Hinten. „Was? Wie? Wo?“, brachte Connor nur raus. „Seit wann stehst du auf Kerle? Das habe ich ja noch gar nicht gewusst.“ Abby widmete Connor ihre ganze Aufmerksamkeit. „Tu ich gar nicht. Oder doch?“ Connor war sichtlich verwirrt. Danny blickte zwischen Becker und Connor hin und her hielt es jedoch für besser, die beiden einzelnd ab zu fangen und allen beiden auf den Zahn zu fühlen. Abby versuchte weiter Informationen aus Connor rauszubekommen, was jedoch von keinem Erfolg gekrönt worden war, da dieser noch zu verwirrt war. Connor musste sich erst einmal sammeln. Er hatte noch nie zuvor einen Mann geküsst, geschweige denn ist er von einem geküsst worden. |
| + | „I-ich muss weg. Kühlen Kopf.“, Connor winkte ab, sprang auf und lief Richtung Schwimmbecken. Er ging so schnell es seine Aufmerksamkeit erlaubte zum Schwimmer Becken, stand kurz Hilflos wirkend davor und sprang dann mit einem galanten Kopfsprung ins Kühle Nass. Mit versteinerter Miene zog er seine Bahnen. Abby die ihm hinterher gekommen war, ignorierte er. Mit hängenden Schultern trat sie den Rückzug zum Platz an. „Er ignoriert mich komplett.“ Sie seufzte. Danny legte ihr einen Arm um die Schultern. „Er wird schon noch mit dir reden. Ihr wohnt schließlich zusammen.“ Er versuchte sie zu trösten. |
| + | Becker war mit ausdrucksloser Miene auf dem Platz sitzen geblieben. Er hatte in den Minuten die folgten nicht ein Wort gesprochen. |
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| + | „Was ist denn hier für eine Stimmung? Und wo ist Connor?“ Jennifer und Cutter kamen zum Platz zurück. Danny stieß Abby seinen Ellbogen in die Seite, als sie zu einer Antwort ansetzen wollte und schüttelte warnend den Kopf. Seine Augen sagten: Das ist Connors und Beckers Angelegenheit. Misch dich nicht ein. |
| + | „Connor ist Schwimmen.“ Becker antwortete schlicht und ruhig. |
| + | Cutter und Jennifer nahmen Platz und wendeten sich dann Abby zu. „Wann meinst du denn, ist Connor wieder komplett fit?“ Abby zuckte mit den Schultern. „Ich werde es heute Abend in Erfahrung bringen.“ Cutter nickte. „Es wird einfacher, wenn er sich wieder um den Computer Kram kümmert.“ Ein einstimmiges Ja erklang. |
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| + | Connor zog weiter seine Runden. Er bekam gar nicht mit, wie er eigentlich nur noch Mechanisch seine Züge machte. Er war viel zu sehr in seine Gedanken vertieft. |
| + | Gerade als er in der Mitte des Beckens angekommen war, durchfuhr ihn ein stechender Schmerz. Einatmend ging er unter Wasser. Panik breitete sich aus und er fing an zu strampeln um wieder an die Oberfläche zu kommen, während er seine Hände auf seine Rippen presste um dem Schmerz Einhalt zu gebieten. |
| + | Eine Junge Frau die gerade vorbei schwamm besah sich kurz die Lage in die unser Held geraten war und entschloss sich dann dazu zu helfen. Sie packte ihn so gut sein Strampeln das zu ließ und zog ihn zu der Leiter die am nächsten war. Dann rief sie einen Bademeister zu Hilfe, da sie ihn unmöglich alleine aus dem Becken hieven konnte. |
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| + | Connor wurde auf die warmen Steine gelegt und der Bademeister leistete Erste Hilfe, damit Connor das geschluckte Wasser wieder ausspucken konnte. |
| + | Als dies geschehen war, sog Connor keuchend die Luft ein. So tief wie er nur konnte. Ihm wurde ein Handtuch um die Schulter gelegt, damit er sich beruhigen konnte und dann hockte auch schon der Bademeister vor ihm. |
| + | „Gehts wieder? Oder brauchst du einen Krankenwagen? Bist du alleine hier? Wenn nicht, wo ist dein Platz und wo sind deine Freunde?“ Für Connors Geschmack wurden ihm viel zu viele Fragen gestellt. Er antwortete trotzdem. „Ja. Nein. Nein. Da hinten.“, wage deutete er in die Richtung in der er meinte, dort befinde sich der Platz. Der Platz an dem er seinen ersten Kuss von einem Mann bekam. |
| + | Nachdem Connor sich ein paar Minuten später wieder Akklimatisiert hatte, erhob er sich und gab das Handtuch zurück. Er bedankte sich artig und begab sich dann langsam in Richtung 'Platz' um zu seinen Klamotten zu kommen. Er wollte nur noch nachhause. |
| + | Beim Platz angekommen, sprangen ihm Jennifer, Sarah – die inzwischen wieder zurück gekehrt war – und Abby entgegen. „Was ist denn mit dir passiert?“ Sarah war entsetzt. Connor sah so schrecklich blass aus. Connor lächelte Müde und erzählte kurz von seinem Zwischenfall. |
| + | „Es geht mir aber wieder besser. Macht euch keine Sorgen.“ Connor spielte den Helden. |
| + | Er versuchte es zumindest. Als er sich nach seinem Handtuch bücken wollte, durchzog ihn der Schmerz erneut und ein Wimmern konnte er nicht rechtzeitig unterdrücken. Becker, dem das ganze überhaupt nicht gefiel – ihm gefiel schon die Geschichte nicht – stand auf, packte seine und Connors Sachen zusammen und bugsierte ihn dann Wortlos zur Umkleide. |
| + | Der Rest des Teams starrte ihnen fragend hinterher bevor auch sie beschlossen ihre Sachen zusammen zu suchen und den Heimweg an zu treten. Es war inzwischen schon später Nachmittag geworden. |
| + | „Was hast du wieder angestellt?“ Becker trocknete Connor ab. „Ich hab gar nichts angestellt.“ Connor war verärgert. „Ich fahr dich ins Krankenhaus. Sobald wir hier raus sind. Und wage es ja nicht zu widersprechen.“ Connor ließ die Prozedur und das Gemecker über sich ergehen. Becker gab noch kurz Cutter Bescheid und dann schnappte er sich Connor und drängte ihn Richtung Ausgang. |
| + | Connor stieg wortlos in Beckers Wagen ein, legte seine Hände in den Schoß und starrte drauf. Becker stieg ein, warf einen Blick zu Connor und schalt sich in Gedanken einen Idioten. |
| + | Er startete den Motor, als Connor sich zu ihm drehte. „Warum ich?“ Connor war Ratlos. Becker hatte nie irgendetwas angedeutet. Weder das er an Männern interessiert sei, noch das er gerade an IHM, an Connor interessiert sei. Oder war Connor so blind durch die Gegend gelaufen? |
| + | „Ich... es tut mir Leid.“ Becker versuchte zumindest sich zu entschuldigen. Und das ohne irgendwelche Gründe zu finden. Und dann fuhr er los. |
| + | Connor sah Becker von der Seite an. |
| + | „Er ist ein Typ. Ein Mann. Wie kann ein Mann so etwas bei einem anderen Mann auslösen? Wie kann ein Kuss so etwas auslösen? Es fühlte sich so warm und vertraut an. So wie es sich bei einer Frau niemals angefühlt hat. Bin ich doch nicht Hetero?Stehe ich... wirklich auf Männer?“ |
| + | Während Connor sich all diese Fragen stellte, fuhr Becker unbeirrt weiter zum Krankenhaus. Connor schreckte aus seinen Gedanken hoch, als Becker plötzlich in die Eisen ging. „Wir sind da.“ Becker stieg aus, holte Connor aus dem Auto und begab sich mit ihm ins Krankenhaus, um ihn bei seinem Arzt abzuliefern. |
| + | Connor sah genauso begeistert aus, wie sein Arzt, als er wieder auf der Liege Platz nahm. |
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| + | „Was haben wir denn diesmal angestellt?“ Der Doc seufzte. „Ich bin geschwommen.“, antwortete Connor Wahrheitsgemäß. |
| + | Der Doc zog eine Augenbraue in die Höhe, bandagierte Connor neu und schrieb ihn für eine weitere Woche krank. |
| + | Wie ein häuflein Elend saß Connor Anschließend wieder in Beckers Auto. |
| + | Dieser klopfte ihm tröstend auf die Schulter. „Ich werde Cutter schon alles erklären. Lass den Kopf nicht hängen. Mit dir im ARC wäre es zwar wieder einfacher geworden, aber geschehen ist geschehen.“ Connor brummte seine Zustimmung und legte seine Hände erneut auf seine Rippen. Die Bandage war ziemlich fest geschnürt. Aber da musste er wohl durch. |
| + | Während Connor noch Trübsal blies, startete Becker den Wagen und fuhr los. |
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| + | Zuhause angekommen begleitete Becker Connor noch bis nach drinnen, erklärte Abby dann kurz was Sache war und drehte sich dann Connor zu, der bereits die Treppe genommen hatte um sich in sein Zimmer zurück zu legen. Er hatte das Gefühl er müsse jetzt alleine sein. |
| + | „Ich komm morgen vorbei und schau nach wie es dir geht.“ Beckers Ton duldete keinen Widerspruch. Connor hob seine Hand zum Zeichen das er verstanden hatte, öffnete die Tür zu seinem Zimmer und verschwand darin. |
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| + | Abby blickte Becker an, doch Becker schüttelte den Kopf. Er wandte sich zur Haustür, nickte Abby noch einmal zu und ging dann hinaus. |