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[[Datei:Mer_Dunkelheit.jpg|thumb|left|200px|Eine ''Meereskreatur'' erscheint unscheinbar im Kanal.]] | [[Datei:Mer_Dunkelheit.jpg|thumb|left|200px|Eine ''Meereskreatur'' erscheint unscheinbar im Kanal.]] | ||
− | Das Team rätselt wie der Junge verschwunden ist. Die Suche nach der entsprechenden Anomalie, die in diesem Bereich geortet wurde, und nach dem Jungen, beginnt. Als [[Cutter]] und [[Stephen]] den nun nicht mehr überfluteten Abwasserschacht durchforsten, hören sie merkwürdige Geräusche - | + | Das Team rätselt wie der Junge verschwunden ist. Die Suche nach der entsprechenden Anomalie, die in diesem Bereich geortet wurde, und nach dem Jungen, beginnt. Als [[Cutter]] und [[Stephen]] den nun nicht mehr überfluteten Abwasserschacht durchforsten, hören sie merkwürdige Geräusche - eine Art Gesang. Dem Geräusch nachjagend erreichen die beiden einen teilweise überschwemmten Teil des Abwasserschachts, doch das einzige was sie sehen, sind Wasserspritzer, die von einem Tier verursacht wurden, das ins Wasser geflüchtet ist. Da der einzige Weg aus dem Abwasserschacht in den versiegelten Kanal führt, beginnt die Suche dort von Neuem. Doch einzig und allein ein anderes Tier aus der Zukunft, ein [[Zukunftshai]], kann gesichtet werden. Sicher, dass der Hai für alles verantwortlich ist, verlässt das Team den Kanal, unwissend, dass sich noch etwas anderes im Wasser befindet. Als das Team den Kanal verlässt, blickt eine merkwürdig anmutende Kreatur nach ihnen, als Cutter sich umdreht, da er meint er habe etwas gehört, verschwindet das Tier. Es wird schnell klar, dass nicht dieses Tier für das Verschwinden des Jungen verantwortlich sein kann. |
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{{Zitat|Es gibt da noch ein Tier, Abby hat was gesehen. (...) Unserem Fund nach ein Meeressäuger, der sich offenbar häutet, wie ein Seehund, oder ein Walross und der Junge ist auf einer Wiese angegriffen worden, also selbst, wenn der Hai durch das Rohr geschwommen wäre, wie hätte er ihn dann zu Fressen bekommen?|Cutter zu Lester.|Der Kanal (Episode)|Der Kanal}} | {{Zitat|Es gibt da noch ein Tier, Abby hat was gesehen. (...) Unserem Fund nach ein Meeressäuger, der sich offenbar häutet, wie ein Seehund, oder ein Walross und der Junge ist auf einer Wiese angegriffen worden, also selbst, wenn der Hai durch das Rohr geschwommen wäre, wie hätte er ihn dann zu Fressen bekommen?|Cutter zu Lester.|Der Kanal (Episode)|Der Kanal}} | ||
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Nachdem das Team Abby für tot hält, gehen die Nachforschungen im Kanal weiter. Doch Abby ist nicht tot und erwacht in einem verlassenen Gebäude mitsamt dem noch lebenden Jungen. Als sie und der Junge gegen das Gitter schlagen, das sie einzäunt, erscheint eine Meereskreatur und brüllt die beiden Menschen an. [[Cutter]] und [[Connor]] versuchen derweil die [[Anomalie]] ausfindig zu machen, die die Kreaturen in die Gegenwart gebracht hat und landen ebenfalls in dem besagten verlassenen Gebäude. Als die Anomalie ausfindig gemacht wird, gelangen Connor und Cutter in die Halle, in der der junge Mann und Abby festsitzen, doch bevor sie die beiden richtig erreichen, wird Abby von einer Meereskreatur in die Tiefe gerissen. | Nachdem das Team Abby für tot hält, gehen die Nachforschungen im Kanal weiter. Doch Abby ist nicht tot und erwacht in einem verlassenen Gebäude mitsamt dem noch lebenden Jungen. Als sie und der Junge gegen das Gitter schlagen, das sie einzäunt, erscheint eine Meereskreatur und brüllt die beiden Menschen an. [[Cutter]] und [[Connor]] versuchen derweil die [[Anomalie]] ausfindig zu machen, die die Kreaturen in die Gegenwart gebracht hat und landen ebenfalls in dem besagten verlassenen Gebäude. Als die Anomalie ausfindig gemacht wird, gelangen Connor und Cutter in die Halle, in der der junge Mann und Abby festsitzen, doch bevor sie die beiden richtig erreichen, wird Abby von einer Meereskreatur in die Tiefe gerissen. | ||
− | Sie gelangt durch das Tier in einen anderen Raum, in dem sie von einem Mer auf eine Plattform geschmissen wird. Als dieses versucht anzugreifen, springt Abby in die Luft, holt aus und verpasst dem Tier einen kräftigen Tritt, sodass es zurück ins Wasser fällt. Das Tier erscheint | + | Sie gelangt durch das Tier in einen anderen Raum, in dem sie von einem Mer auf eine Plattform geschmissen wird. Als dieses versucht anzugreifen, springt Abby in die Luft, holt aus und verpasst dem Tier einen kräftigen Tritt, sodass es zurück ins Wasser fällt. Das Tier erscheint wiederum im Raum mit den Tanks und trifft auf den Jungen und Cutter, der das Tier nun zum ersten Mal in voller Größe sieht. Dem Jungen gelingt es einen Stein so zu werfen, dass das Tier am Kopf getroffen wird und schwer verletzt auf den Boden fällt, doch aus einem waagrecht verlaufenden Rohr schießt plötzlich eine zweite Kreatur, die Cutter ins Wasser stößt. Als er wieder auftaucht, erscheint das Tier hinter ihm. Das Tier wird kurzzeitig abgelenkt, als ein ferngesteurtes U-Boot, das von Stephen bedient wird, plötzlich auftaucht. |
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Zur gleichen Zeit betritt Connor den Raum, in dem Abby sich befindet, als plötzlich eine riesenhafte Meereskreatur auftaucht. Dieses Tier scheint ungewöhnlich groß und dementsprechend alt zu sein. Es attackiert Connor, der daraufhin im Wasser verschwindet, und zieht Abby durch die Anomalie. Als Connor wieder auftaucht, ist Abby verschwunden, und Connor rennt durch die Anomalie. | Zur gleichen Zeit betritt Connor den Raum, in dem Abby sich befindet, als plötzlich eine riesenhafte Meereskreatur auftaucht. Dieses Tier scheint ungewöhnlich groß und dementsprechend alt zu sein. Es attackiert Connor, der daraufhin im Wasser verschwindet, und zieht Abby durch die Anomalie. Als Connor wieder auftaucht, ist Abby verschwunden, und Connor rennt durch die Anomalie. | ||
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===Leeks Pläne=== | ===Leeks Pläne=== | ||
Als Leek mithilfe von Helen Cutter einige Tiere, die während seines Wirkens im [[ARC]] gefangen wurden, in einem geheimen Unterschlupf eingesperrt hat und einen kleinen "Privatzoo" eröffnet, befinden sich auch unter diesen Tieren einige Meereskreaturen. Sie werden, im Gegensatz zu den anderen Carnivoren, während der Fütterungszeit mit Fischen versorgt, was logisch erscheint, da sie Meerestiere sind. Als die Laserzäune ausfallen, geraten Meereskreaturen mit den anderen gefangenen Tieren aneinander und streifen durch das gesamte Gebäude. | Als Leek mithilfe von Helen Cutter einige Tiere, die während seines Wirkens im [[ARC]] gefangen wurden, in einem geheimen Unterschlupf eingesperrt hat und einen kleinen "Privatzoo" eröffnet, befinden sich auch unter diesen Tieren einige Meereskreaturen. Sie werden, im Gegensatz zu den anderen Carnivoren, während der Fütterungszeit mit Fischen versorgt, was logisch erscheint, da sie Meerestiere sind. Als die Laserzäune ausfallen, geraten Meereskreaturen mit den anderen gefangenen Tieren aneinander und streifen durch das gesamte Gebäude. | ||
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===Lebensraum=== | ===Lebensraum=== | ||
Der Lebensraum der Mer bildet das Meer. Hier fangen sie Fische und andere Meerestiere. Womöglich ist der [[Zukunftshai]] ein natürlicher Fressfeind der Meereskreaturen, der die Tiere möglicherweise jagt - vergleichbar mit dem Jagdprinzip von Weißen Haien und Robben. Die Meereskreaturen sind trotz ihrer Verbundenheit zum Meer Säugetiere, was bedeutet, dass sie Luft zum Atmen benötigen, die sie durch Lungen aufnehmen. Die Tiere haben somit die Möglichkeit an Land zu agieren, meist um sich zu sonnen oder zu schlafen. | Der Lebensraum der Mer bildet das Meer. Hier fangen sie Fische und andere Meerestiere. Womöglich ist der [[Zukunftshai]] ein natürlicher Fressfeind der Meereskreaturen, der die Tiere möglicherweise jagt - vergleichbar mit dem Jagdprinzip von Weißen Haien und Robben. Die Meereskreaturen sind trotz ihrer Verbundenheit zum Meer Säugetiere, was bedeutet, dass sie Luft zum Atmen benötigen, die sie durch Lungen aufnehmen. Die Tiere haben somit die Möglichkeit an Land zu agieren, meist um sich zu sonnen oder zu schlafen. | ||
− | [[Datei: | + | [[Datei:Merkoenigin_Klippen.jpg|thumb|right|200px|Die ranghöchste ''Meereskreatur'' - die Merkönigin.]] |
An Land bevorzugen die Meereskreaturen raue Klippen, die nur wenig Vegetation aufweisen. Aufgrund der Erderwärmung scheint es öfter zu Blitzentladungen im Himmel zu kommen. Die klippenartigen Strukturen, die den Lebensraum der Mer bilden, sehen ausgewaschen, fast wie abgestorbene Korallenbänke aus. | An Land bevorzugen die Meereskreaturen raue Klippen, die nur wenig Vegetation aufweisen. Aufgrund der Erderwärmung scheint es öfter zu Blitzentladungen im Himmel zu kommen. Die klippenartigen Strukturen, die den Lebensraum der Mer bilden, sehen ausgewaschen, fast wie abgestorbene Korallenbänke aus. | ||
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===Hierarchie=== | ===Hierarchie=== | ||
− | Eine Kolonie von Meereskreaturen besteht aus vielen einzelnen Individuuen. Einzig und allein wurde eine rote Hautpigmentierung bei der Mer-Königin festgestellt, einer übergroßen Meereskreatur, der die gesamte Kolonie untersteht. Sie dominiert die Gruppe und geht sogar mit Artgenossen ihrer eigenen Kolonie schonungslos um. Die Hauer in ihrem Maul sind um einiges größer, als die der restlichen Gruppenmitglieder. Möglicherweise entstehen die Charakteristika mit dem Alter einer Meereskreatur. | + | Eine Kolonie von Meereskreaturen besteht aus vielen einzelnen Individuuen. Einzig und allein wurde eine rote Hautpigmentierung bei der Mer-Königin festgestellt, einer übergroßen Meereskreatur, der die gesamte Kolonie untersteht. Sie dominiert die Gruppe und geht sogar mit Artgenossen ihrer eigenen Kolonie schonungslos um. Die Hauer in ihrem Maul sind um einiges größer, als die der restlichen Gruppenmitglieder. Möglicherweise entstehen die Charakteristika mit dem Alter einer Meereskreatur. Die Königin ist wie bei Bienen größer und besitzt eine auffallend rötliche Färbung. |
==Hintergrundinformationen== | ==Hintergrundinformationen== |
Aktuelle Version vom 18. Dezember 2011, 11:07 Uhr
Die Meereskreaturen, oder auch Mer (englisch), leben in einer Zeit, in der die Erde verwüstet und ausgedörrt ist und die beste Überlebensstrategie der Gang zurück ins Wasser ist. Diese Tiere sind relativ groß und können sich sowohl an Land, als auch im Wasser fortbewegen. Ihr primärer Lebensraum ist jedoch das Meer.
Geschichte
Erstes Zusammentreffen
Erste Anzeichen für eine Begegnung mit dieser sonderbaren Tiergattung gibt es auf der Hundeinsel im East End von London. Dort hebt sich ein Gullideckel durch Wasserdruck in die Höhe. Als ein Basketball auf den geöffneten Schacht zu- und hineinrollt, holt ein Junge den Ball wieder, um darauf wieder weiterzuspielen. Allerdings wird er unbemerkt durch den Abwasserschacht gezogen. Er ruft um Hilfe, doch er wird ignoriert, da einige seiner Freunde meinen er würde scherzen. Der junge Mann verschwindet daraufhin.
Das Team rätselt wie der Junge verschwunden ist. Die Suche nach der entsprechenden Anomalie, die in diesem Bereich geortet wurde, und nach dem Jungen, beginnt. Als Cutter und Stephen den nun nicht mehr überfluteten Abwasserschacht durchforsten, hören sie merkwürdige Geräusche - eine Art Gesang. Dem Geräusch nachjagend erreichen die beiden einen teilweise überschwemmten Teil des Abwasserschachts, doch das einzige was sie sehen, sind Wasserspritzer, die von einem Tier verursacht wurden, das ins Wasser geflüchtet ist. Da der einzige Weg aus dem Abwasserschacht in den versiegelten Kanal führt, beginnt die Suche dort von Neuem. Doch einzig und allein ein anderes Tier aus der Zukunft, ein Zukunftshai, kann gesichtet werden. Sicher, dass der Hai für alles verantwortlich ist, verlässt das Team den Kanal, unwissend, dass sich noch etwas anderes im Wasser befindet. Als das Team den Kanal verlässt, blickt eine merkwürdig anmutende Kreatur nach ihnen, als Cutter sich umdreht, da er meint er habe etwas gehört, verschwindet das Tier. Es wird schnell klar, dass nicht dieses Tier für das Verschwinden des Jungen verantwortlich sein kann.
- „Es gibt da noch ein Tier, Abby hat was gesehen. (...) Unserem Fund nach ein Meeressäuger, der sich offenbar häutet, wie ein Seehund, oder ein Walross und der Junge ist auf einer Wiese angegriffen worden, also selbst, wenn der Hai durch das Rohr geschwommen wäre, wie hätte er ihn dann zu Fressen bekommen?“
- — Cutter zu Lester. (Quelle)
Stephen schlägt vor, dass der Kanal ausgepumpt werden sollte, was Cutter für keine gute Idee hält, da Säuger auch über das Land woanders hingelangen können. Cutter hat die Idee den Gesang der Tiere aufzunehmen und mit einem Mikrophon im Wasser abzuspielen. Als Cutter, Abby und Connor die Aufnahme abspielen lassen, erscheint unbemerkt eine Meereskreatur hinter Abby und zieht sie ins Wasser.
Nachdem das Team Abby für tot hält, gehen die Nachforschungen im Kanal weiter. Doch Abby ist nicht tot und erwacht in einem verlassenen Gebäude mitsamt dem noch lebenden Jungen. Als sie und der Junge gegen das Gitter schlagen, das sie einzäunt, erscheint eine Meereskreatur und brüllt die beiden Menschen an. Cutter und Connor versuchen derweil die Anomalie ausfindig zu machen, die die Kreaturen in die Gegenwart gebracht hat und landen ebenfalls in dem besagten verlassenen Gebäude. Als die Anomalie ausfindig gemacht wird, gelangen Connor und Cutter in die Halle, in der der junge Mann und Abby festsitzen, doch bevor sie die beiden richtig erreichen, wird Abby von einer Meereskreatur in die Tiefe gerissen.
Sie gelangt durch das Tier in einen anderen Raum, in dem sie von einem Mer auf eine Plattform geschmissen wird. Als dieses versucht anzugreifen, springt Abby in die Luft, holt aus und verpasst dem Tier einen kräftigen Tritt, sodass es zurück ins Wasser fällt. Das Tier erscheint wiederum im Raum mit den Tanks und trifft auf den Jungen und Cutter, der das Tier nun zum ersten Mal in voller Größe sieht. Dem Jungen gelingt es einen Stein so zu werfen, dass das Tier am Kopf getroffen wird und schwer verletzt auf den Boden fällt, doch aus einem waagrecht verlaufenden Rohr schießt plötzlich eine zweite Kreatur, die Cutter ins Wasser stößt. Als er wieder auftaucht, erscheint das Tier hinter ihm. Das Tier wird kurzzeitig abgelenkt, als ein ferngesteurtes U-Boot, das von Stephen bedient wird, plötzlich auftaucht.
Zur gleichen Zeit betritt Connor den Raum, in dem Abby sich befindet, als plötzlich eine riesenhafte Meereskreatur auftaucht. Dieses Tier scheint ungewöhnlich groß und dementsprechend alt zu sein. Es attackiert Connor, der daraufhin im Wasser verschwindet, und zieht Abby durch die Anomalie. Als Connor wieder auftaucht, ist Abby verschwunden, und Connor rennt durch die Anomalie.
Cutter und der Junge stehen sich nun gleich drei Meereskreaturen gegenüber, die sie abzuwehren versuchen, doch Erfolgschancen scheint es nicht zu geben. Als Stephen aus einem der Kanalrohre auftaucht und mit gezücktem Gewehr auf die Meereskreaturen schießt, flüchten zwei davon, während eine tot zu Boden sackt.
- „(...) Oder wir haben vielleicht doch überlebt und uns wieder dem Wasser angepasst, aus dem wir gekommen waren“
- — Cutter über die Entwicklung des Menschen. (Quelle)
Connor, der bereits in der Zukunft nach Abby sucht, landet in einer unwirtlichen Landschaft, die von rauen Klippen dominiert wird. Connor gelingt es tatsächlich Abby zu finden, die unterhalb einer Klippe von einer Meereskreatur verfolgt wird. Connor, der von oben einen Stein auf den Kopf des Tieres wirft, tötet das Wesen, macht aber andere Tiere auf sich aufmerksam. Als Abby die Klippe hochklettert und Connors Hand ergreift, erscheint unter ihr plötzlich die große Meereskreatur. Da Connor Abbys Hand langsam abzurutschen droht, sucht er nach Halt und ergreift unverhofft Cutters Hand, die ihm hilft Abby hochzuziehen.
Das Meereskreaturmonster schnappt nach Abby, verfehlt sie jedoch. Stephen, der Cutter ein Gewehr zuwirft, schießt zusammen mit ihm auf die Tiere und tatsächlich gelingt es ihnen die große Meereskreatur zu töten und niederzuschießen. Somit gelingt es ihnen wieder in die Gegenwart zu kommen. Lester beauftraugt Leek damit die Anomalie unter mehreren Tonnen Beton verschwinden zu lassen, doch wie sich später herausstellt, tut er das nicht...
Leeks Pläne
Als Leek mithilfe von Helen Cutter einige Tiere, die während seines Wirkens im ARC gefangen wurden, in einem geheimen Unterschlupf eingesperrt hat und einen kleinen "Privatzoo" eröffnet, befinden sich auch unter diesen Tieren einige Meereskreaturen. Sie werden, im Gegensatz zu den anderen Carnivoren, während der Fütterungszeit mit Fischen versorgt, was logisch erscheint, da sie Meerestiere sind. Als die Laserzäune ausfallen, geraten Meereskreaturen mit den anderen gefangenen Tieren aneinander und streifen durch das gesamte Gebäude.
Lebensweise
Lebensraum
Der Lebensraum der Mer bildet das Meer. Hier fangen sie Fische und andere Meerestiere. Womöglich ist der Zukunftshai ein natürlicher Fressfeind der Meereskreaturen, der die Tiere möglicherweise jagt - vergleichbar mit dem Jagdprinzip von Weißen Haien und Robben. Die Meereskreaturen sind trotz ihrer Verbundenheit zum Meer Säugetiere, was bedeutet, dass sie Luft zum Atmen benötigen, die sie durch Lungen aufnehmen. Die Tiere haben somit die Möglichkeit an Land zu agieren, meist um sich zu sonnen oder zu schlafen.
An Land bevorzugen die Meereskreaturen raue Klippen, die nur wenig Vegetation aufweisen. Aufgrund der Erderwärmung scheint es öfter zu Blitzentladungen im Himmel zu kommen. Die klippenartigen Strukturen, die den Lebensraum der Mer bilden, sehen ausgewaschen, fast wie abgestorbene Korallenbänke aus.
Hierarchie
Eine Kolonie von Meereskreaturen besteht aus vielen einzelnen Individuuen. Einzig und allein wurde eine rote Hautpigmentierung bei der Mer-Königin festgestellt, einer übergroßen Meereskreatur, der die gesamte Kolonie untersteht. Sie dominiert die Gruppe und geht sogar mit Artgenossen ihrer eigenen Kolonie schonungslos um. Die Hauer in ihrem Maul sind um einiges größer, als die der restlichen Gruppenmitglieder. Möglicherweise entstehen die Charakteristika mit dem Alter einer Meereskreatur. Die Königin ist wie bei Bienen größer und besitzt eine auffallend rötliche Färbung.
Hintergrundinformationen
- Meereskreaturen haben womöglich eine sehr schwache Schädelkonstruktion, da verschiedene Tiere aufgrund des Aufschlags am Kopf durch Steine sofort starben.
- "Mer" kommt aus dem Französischen und bedeutet "Meer".
- Wie auch der Zukunftsprädator wurde das Tier von Dougal Dixons Buch Geschöpfe der Zukunft inspiriert. Das Buch spricht von Primaten, die in 50 Millionen Jahren neue Formen annahmen und beispielsweise das Wasser als Lebensraum bevorzugten.
- Obwohl die Meereskreaturen nur in der zweiten Staffel Auftritte erhielten, kann man sie in der Einführungssequenz der dritten Staffel sehen.