Liopleurodon
Liopleurodon | |
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Beschreibung | |
Periode: | |
Zeitraum: |
164,7 bis 145,5 mya |
Lebensraum: |
Europa, Südamerika |
Besondere Merkmale: |
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In Primeval | |
Opfer: |
6 |
Verbleib: |
Ins Jura zurück gekehrt. |
Vorkommen: | |
Audio: |
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Der Liopleurodon ("glattseitiger Zahn") war ein großer Pliosaurier, der in der Mittel- und Oberjura lebte und zählt zu den größten Fleischfressern aller Zeiten.
Allgemeines
Dieser gefährliche Räuber der Meere bevölkerte den Ozean der Jura. Er gehörte zur Familie der Pliosaurier, welche zusammen mit den Plesiosauriern zu den marinen Reptilien gehören und keine Dinosaurier sind. Charakteristisch waren die vier Flossen, die durch abwechselndes Schlagen für Antrieb sorgten. Anders als bei echten Plesiosauriern, besaßen sie allerdings keinen langen Hals und Schwanz, aber dafür einen eher massig gebauten Körper mit einem gewaltigen Schädel. Die Länge des Schädels betrug bis zu 3 Metern, welche mit 30 Centimeter langen nadelspitzen Fangzähnen besetzt war. Damit war sein Kiefer rund dreifach so groß größer wie das des berüchtigten Tyrannosaurus Rex. Schätzungen über die tatsächliche Länge des gesamten Körpers schwankten im Laufe der Zeit erheblich zwischen gerade mal 5 Metern und erstaunlichen 25 Metern. Höchstwahrscheinlich lag die durchschnittliche Größe eines ausgewachsenen Liopleurodons aber zwischen 12 und 15 Metern, wodurch es dennoch der bis dato größte wissenschaftlich beschriebene Pliosaurier, das größte marine Reptile und das größte carnivore (fleischfressende) Reptil aller Zeiten ist.
Fossile Funde wurden vor allem in England und Frankreich gefunden, aber auch in Russland und Südamerika, wo einst große Ozeane das Land bedeckten. Dort lauerte er auf seine Beute und griff sie ähnlich wie der heutige Weiße Hai aus dem Hinterhalt an. Trotz seines hohen Gewichts von mehreren Tonnen, verhalfen ihn seine gewaltigen vier Flossen zu einem schnellen, agilen Schwimmer, der dank seiner gewaltigen Kiefer jedes Tier im Wasser jagen konnte. Zu seiner Beute gehörten marine Krokodile, der über 20 Meter lange Riesenfisch Leedsichtys, Ichthyosaurier, aber auch andere Pliosaurier und gelegentlich auch Dinosaurier, die zwischen den Meeresinseln schwammen. Bei der Jadgt half ihm auch seine Nase, die anders als bei anderen Meeresreptilien, welche ihre Nase unter Wasser schließen mussten, auch unter Wasser riechen konnte, sodass er mit Hilfe seines hochentwickelten Geruchssinns Beute aus weiter Entfernung wahrnehmen und verfolgen konnte. Zudem hatte er ein gutes Sehvermögen und konnte so mit seinen Sinnen die Beute genau anvisieren und mit Hilfe der kräftigen Flossen explosionsartig schnell auf das Opfer zuschwimmen und töten.
Obwohl sie wie alle anderen Reptilien auch Luft atment mussten, lebten sie ihr ganzes Leben lang im Wasser und waren daher auch wassergebunden. Aufgrund ihres hohen Gewichtes wäre es ein großes Hindernis gewesen, da sie wohl durch ihre eigene Masse ähnlich wie gestrandete Wale erstickt wären. Anders als Plesiosaurier haben sie sich also auch nicht an Land geschleppt um dort zu sonnen. Man geht daher auch davon aus, dass der Liopleurodon ein Reptil war, dass seine Jungen lebend gebar, da nur an Land lebende Reptilien Eier legten. Der Nachwuchs jagte in seichteren Gewässern in der Küstennähe und hielten sich vom offenen Ozean fern, da sie sonst wohl selbst Opfer der ausgewachsenen Tiere gewesen wären.
Vorkommen in der Literatur zur Serie
Im Roman Die Insel jenseits der Zeit greift ein Liopleurodon einen Fischkutter an, der gerade von einem großen Fang zurückkehrt. Es rammt ein Loch in die Seite des Schiffes, weil es wohl die Fische in dessen Laderaum riecht. Dabei bringt es das Schiff letztendlich zum Kentern, welches vom tobenden Sturm bereits zuvor angeschlagen war. Der Kapitän James Mackay und die meisten seiner Besatzungsmitglieder sterben dabei und dessen Sohn Michael Mackay wird vom Tier in zwei Stücke durchgebissen, nachdem er im eiskalten Wasser erfroren ist.
Cutter und sein Team treffen ebenfalls auf die Kreatur, als es vor ihnen in einer riesigen Welle auftaucht. Stephen schießt aber darauf und vertreibt es so wieder. Das Tier wird als schwarz wie die Nacht beschrieben. Wahrscheinlich hat sich der Autor einen Liopleurodon ähnlich wie in "Walking with Dinosaurs" vorgestellt, welcher auf dem Rücken vorangig schwarz war und ein schwarzweiß geflecktes Muster besaß.
Vorkommen in der Serie
In der Serie wird der Lipleurodon mit einer eintönigen dunkleren Farbe auf dem Rücken und helleren Farben am Bauch dargestellt. Der Rücken besitzt zudem Längskiele wie auf dem Panzer von Wasserschildkröten, während seine Bauchseite an die von Buckelwalen erinnert. Auch die Tierlaute und das Auftreten im Wasser erinnern stark an Wale.
In der Folge Das Boot gelangt ein Liopleurodon in die Gegenwart und greift ein Marine U-Boot an, auf dem sich auch das Team befindet. Das Tier schnappt sich das Sonargerät und dessen Seil verheddert sich in den Rotorblättern, sodass das U-Boot nun ohne den Hauptantrieb ungesteuert von der magnetischen Anziehungskraft der Anomalie hindurchgezogen wird und anschließend im Juras festsitzt, während der Kapitän durch den vorherigen Angriff ohnmächtig wurde. Der Liopleurodon folgt dem Team wieder zurück durch die Anomalie, wo sie weitere Exemplare seiner Art sehen. Matt und Abby steigen in ein kleines Boot mit Roboterarmen und versuchen die Rotorblätter wieder frei zu bekommen, um wieder zurück in die Gegenwart zu gelangen, werden aber von neugierigen Liopleurodons gestört. Zurück an Bord, schießen sie den ohnmächtig gewordenen Raptor, der zuvor im U-Boot sein Unwesen trieb, wie einen Torpedo ins freie Wasser, um ihn als Köder für die Pliosaurier zu nutzen. Eines der Tiere schnappt sofort zu und verschlingt den ganzen Theropoden ausschließlich des Kopfes, der anschließend frei im Wasser schwimmt. Zurück in der Gegenwart, verschließt das Team die Anomalie wieder mit Hilfe eines präparierten Torpedos.
Alle Kreaturen der Literatur im Überblick
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