Gorgonopsid: Unterschied zwischen den Versionen
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== Biologie == | == Biologie == | ||
− | [[Gorgonopsid]]en waren eine | + | [[Gorgonopsid]]en waren eine Gruppe der Therapsiden, der säugetierähnlichen Reptilien, die sich auf eine carnivore Lebensweise einstellten und nach den Gorgonen aus der griechischen Mythologie benannt wurden. Sie lebten vor über 250 Millionen Jahren in der späten Permperiode und waren die gefährlichsten Raubtiere ihrer Zeit. Jede bekannte Unterart ihrer Gruppe wurde beim Massensterben, das die Permperiode beendete, ausgelöscht. Ihre Schädel ähneln sehr denen heutiger Säugetiere z.B. dem Hund. |
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− | Der Gorgonopsid war wohl unbehaart, was nicht für alle | + | Der Gorgonopsid war wohl unbehaart, was nicht für alle säugetierähnlichen Reptilien zutrifft. Er hatte im Gegensatz zum Scutosaurus, der wahrscheinlich zu seiner Hauptbeute gehörte, einen eher leichten Körperbau. Seine langen, kräftigen Beine, die schnelles Laufen möglich machten, waren bereits säugetiertypisch unter dem Rumpf angeordnet. Ein weiteres Merkmal eines Säugetiers war sein Gebiss, das bereits drei verschiedene Zahntypen aufwies. Dazu gehörten auch die charakteristischen, säbelartigen Eckzähne im Oberkiefer, die aus dramaturgischen Gründen für die Serie vergrößert wurden. Der Schädel der Gorgonopsiden war auffallend lang und der Kiefer konnte weit geöffnet und kraftvoll geschlossen werden. Je nach Art wurden die Gorgonopsiden einen bis maximal fünf Meter lang. Für die Serie wurde offenbar die größte bekannte Art Inostrancevia oder eine vergrößerte Form der Art Gorgonops gewählt. |
== Auftreten in der Serie == | == Auftreten in der Serie == | ||
− | Der Gorgonopsid erscheint zunächst als das Monster, welches Helen Cutter | + | Der Gorgonopsid erscheint zunächst als das Monster, welches Helen Cutter vor einem Supermarkt angreift und ihr anschließend nachjagt, bevor sie im Wald von Dean verschwindet. Acht Jahre später erscheint dort eine Anomalie. Aus ihr entsteigt ein Gorgonopsid (ob es sich haargenau um das selbe Tier handelt ist unbekannt). Der Gorgonopsid erweckt durch seine Angriffslust und einer Attacke auf einen LKW, den er geradezu zerfetzt, das Interesse der Medien und dadurch auch das von [[Connor Temple]], der Professor Nick Cutter auf die Monstersichtungen im Wald von Dean aufmerksam macht, und bringt dadurch das Geschehen ins Rollen. Sowohl durch die Kratzspuren im LKW, als auch durch einen plattgetretenen Eisenzaun wird die Kraft des Gorgonopsiden ersichtlich. Dieser erbeutete in der Zwischenzeit eine Kuh und schleppt sie auf einen Baum. Allerdings ist zu bezweifeln, dass sich Gorgonopsiden so verhalten haben, die rauhen Bedingungen der Permperiode erlaubten eigentlich nicht das Lagern von Beute. Die Kuh wird zuerst von der Tierpflegerin Abby Maitland und dem Jungen Ben entdeckt. Ben hält dies zunächst für das Werk eines Leoparden und gerät in Panik. Abby wird im Wald zurückgelassen und entdeckt dort das Spiegelbild des vorbeiwandernden Gorgonopsiden. Nachdem Ben sich an einigen Dornen sticht, hat das Tier es auf ihn abgesehen und attakiert ihn zunächst Zuhause. Dort greift es ihn mit seinen gewaltigen Kiefern durch das Fenster hindurch an und zerstört einen Großteil des Zimmers. Ben kann ihm entkommen, der Gorgonopsid durch eine eingeschaltete Musikanlage verwirrt wird, und ihn anschließend sogar in die Flucht schlagen. |
− | Bevor sie | + | :''"Ein kompakter Killer mit unglaublicher Kraft."'' |
+ | :―[[Connor Temple]] zu Stephen Hart über den Gorgonopsiden. | ||
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+ | Allerdings lässt der Gorgonopsid nicht locker und greift Ben auch am nächsten Tag in der Schule an, wo der Junge unter Aufsicht einer Lehrerin einen Arest absitzen muss. Das Tier versucht, die Tür, die Ben und seine Lehrerin verbarrekadiert haben, mit dem Kopf einzurammen, doch Stephen Hart mischt sich ein und lenkt den Gorgonopsiden ab, indem er ihn mit einem Stuhl bewirft. Der Räuber hat nun ein neues Ziel und verfolgt Stephen durch die Schule, wobei er dem Tier mit Schränken geschickt den Weg zu verpserren veruscht. Der Gorgonopsid trampelt diese jedoch geradewegs nieder. Stephens Flucht endet an einer verschlossenen Tür in einer Sackgasse. Mit einem Feuerlöscher versucht er den Gorgonopsiden zu verwirren, doch das Tier gerät in Raserei und greift an. Es trifft Stephen mit einem Kopfstoß und bricht so die Tür auf, sodass es, offenbar gereizt, zu Stephens Glück zurück in den Wald flüchtet. Als Stunden später die Anomalie sich schließt ist auch der Gorgonopsid ausgesperrt. Wütend greift er die Soldaten an, tötet einen und bedroht Claudia Brown. In diesem Moment erscheint erneut Stephen und fährt den Räuber mit einem Auto an. Er scheint tot, doch als Stephen aussteigt, versucht er, ihn anzugreifen, wird jedoch von ihm, durch ein ihm von Cutter zugeworfenes Maschinengewehr erschossen. | ||
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+ | Bevor sie verschwand, hatte Claudia Brown mehrere Alpträume von einem Gorgonopsid, der sie im Innenministerium angreift. | ||
[[Datei:Gorgonopsid3.jpg|thumb|left|250px|Der Gorgonopsid in Primeval]] | [[Datei:Gorgonopsid3.jpg|thumb|left|250px|Der Gorgonopsid in Primeval]] | ||
− | In der letzten Episode der 1. Staffel öffnet sich die Anomalie | + | In der letzten Episode der 1. Staffel öffnet sich die Anomalie in die Permperiode erneut. Dort erscheint ein ausgewachsener Gorgonopsid, der Cutter und seine Frau Helen vor einem Prädator rettet, der zuvor, um seine Jungen, die vom Team zurückgebracht werden sollten, zu beschützen, Tom Ryan und seine beiden Soldaten getötet hatte. Der Gorgonopsid kann die Prädatorenmutter mit einem Kopfstoß ausknocken und sich in aller Ruhe über ihre Brut hermachen. Er frisst alle Jungtiere, bis auf zwei, bevor die Mutter wieder zu sich kommt und den Gorgonopsiden von hinten angreift. Dieser versucht den Prädator abzuschütteln, schafft es allerdings erst, nachdem er mehrere Wunden hinnehmen musste. Der Gorgonopsid ist zu langsam, um die Prädatorenmutter mit seinem tödlichen Gebiss zu packen zu kriegen, doch groß und massig genug, um von ihr nicht schwer verwundet zu werden. Letztenendes triumphiert der Gorgonopsid, indem er sich nach hinten fallen lässt und den Prädator, der wieder auf seinem Rücken hockte, so unter sich begraben und töten kann. Anschließend räumt der Gorgonopsid mit mehreren Wunden, aber offenbar nicht schwerer verletzt unter triumphalem Gebrüll mit dem Kadaver der Prädatorenmutter das Feld. |
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Aktuelle Version vom 10. August 2011, 01:42 Uhr
Gorgonopsid | |
---|---|
Beschreibung | |
Periode: | |
Zeitraum: |
270 bis 250 mya |
Lebensraum: |
Südafrika, Russland, China |
Besondere Merkmale: |
|
In Primeval | |
Opfer: |
3-6 |
Verbleib: |
|
Vorkommen: |
Biologie
Gorgonopsiden waren eine Gruppe der Therapsiden, der säugetierähnlichen Reptilien, die sich auf eine carnivore Lebensweise einstellten und nach den Gorgonen aus der griechischen Mythologie benannt wurden. Sie lebten vor über 250 Millionen Jahren in der späten Permperiode und waren die gefährlichsten Raubtiere ihrer Zeit. Jede bekannte Unterart ihrer Gruppe wurde beim Massensterben, das die Permperiode beendete, ausgelöscht. Ihre Schädel ähneln sehr denen heutiger Säugetiere z.B. dem Hund.
Der Gorgonopsid war wohl unbehaart, was nicht für alle säugetierähnlichen Reptilien zutrifft. Er hatte im Gegensatz zum Scutosaurus, der wahrscheinlich zu seiner Hauptbeute gehörte, einen eher leichten Körperbau. Seine langen, kräftigen Beine, die schnelles Laufen möglich machten, waren bereits säugetiertypisch unter dem Rumpf angeordnet. Ein weiteres Merkmal eines Säugetiers war sein Gebiss, das bereits drei verschiedene Zahntypen aufwies. Dazu gehörten auch die charakteristischen, säbelartigen Eckzähne im Oberkiefer, die aus dramaturgischen Gründen für die Serie vergrößert wurden. Der Schädel der Gorgonopsiden war auffallend lang und der Kiefer konnte weit geöffnet und kraftvoll geschlossen werden. Je nach Art wurden die Gorgonopsiden einen bis maximal fünf Meter lang. Für die Serie wurde offenbar die größte bekannte Art Inostrancevia oder eine vergrößerte Form der Art Gorgonops gewählt.
Auftreten in der Serie
Der Gorgonopsid erscheint zunächst als das Monster, welches Helen Cutter vor einem Supermarkt angreift und ihr anschließend nachjagt, bevor sie im Wald von Dean verschwindet. Acht Jahre später erscheint dort eine Anomalie. Aus ihr entsteigt ein Gorgonopsid (ob es sich haargenau um das selbe Tier handelt ist unbekannt). Der Gorgonopsid erweckt durch seine Angriffslust und einer Attacke auf einen LKW, den er geradezu zerfetzt, das Interesse der Medien und dadurch auch das von Connor Temple, der Professor Nick Cutter auf die Monstersichtungen im Wald von Dean aufmerksam macht, und bringt dadurch das Geschehen ins Rollen. Sowohl durch die Kratzspuren im LKW, als auch durch einen plattgetretenen Eisenzaun wird die Kraft des Gorgonopsiden ersichtlich. Dieser erbeutete in der Zwischenzeit eine Kuh und schleppt sie auf einen Baum. Allerdings ist zu bezweifeln, dass sich Gorgonopsiden so verhalten haben, die rauhen Bedingungen der Permperiode erlaubten eigentlich nicht das Lagern von Beute. Die Kuh wird zuerst von der Tierpflegerin Abby Maitland und dem Jungen Ben entdeckt. Ben hält dies zunächst für das Werk eines Leoparden und gerät in Panik. Abby wird im Wald zurückgelassen und entdeckt dort das Spiegelbild des vorbeiwandernden Gorgonopsiden. Nachdem Ben sich an einigen Dornen sticht, hat das Tier es auf ihn abgesehen und attakiert ihn zunächst Zuhause. Dort greift es ihn mit seinen gewaltigen Kiefern durch das Fenster hindurch an und zerstört einen Großteil des Zimmers. Ben kann ihm entkommen, der Gorgonopsid durch eine eingeschaltete Musikanlage verwirrt wird, und ihn anschließend sogar in die Flucht schlagen.
- "Ein kompakter Killer mit unglaublicher Kraft."
- ―Connor Temple zu Stephen Hart über den Gorgonopsiden.
Allerdings lässt der Gorgonopsid nicht locker und greift Ben auch am nächsten Tag in der Schule an, wo der Junge unter Aufsicht einer Lehrerin einen Arest absitzen muss. Das Tier versucht, die Tür, die Ben und seine Lehrerin verbarrekadiert haben, mit dem Kopf einzurammen, doch Stephen Hart mischt sich ein und lenkt den Gorgonopsiden ab, indem er ihn mit einem Stuhl bewirft. Der Räuber hat nun ein neues Ziel und verfolgt Stephen durch die Schule, wobei er dem Tier mit Schränken geschickt den Weg zu verpserren veruscht. Der Gorgonopsid trampelt diese jedoch geradewegs nieder. Stephens Flucht endet an einer verschlossenen Tür in einer Sackgasse. Mit einem Feuerlöscher versucht er den Gorgonopsiden zu verwirren, doch das Tier gerät in Raserei und greift an. Es trifft Stephen mit einem Kopfstoß und bricht so die Tür auf, sodass es, offenbar gereizt, zu Stephens Glück zurück in den Wald flüchtet. Als Stunden später die Anomalie sich schließt ist auch der Gorgonopsid ausgesperrt. Wütend greift er die Soldaten an, tötet einen und bedroht Claudia Brown. In diesem Moment erscheint erneut Stephen und fährt den Räuber mit einem Auto an. Er scheint tot, doch als Stephen aussteigt, versucht er, ihn anzugreifen, wird jedoch von ihm, durch ein ihm von Cutter zugeworfenes Maschinengewehr erschossen.
Bevor sie verschwand, hatte Claudia Brown mehrere Alpträume von einem Gorgonopsid, der sie im Innenministerium angreift.
In der letzten Episode der 1. Staffel öffnet sich die Anomalie in die Permperiode erneut. Dort erscheint ein ausgewachsener Gorgonopsid, der Cutter und seine Frau Helen vor einem Prädator rettet, der zuvor, um seine Jungen, die vom Team zurückgebracht werden sollten, zu beschützen, Tom Ryan und seine beiden Soldaten getötet hatte. Der Gorgonopsid kann die Prädatorenmutter mit einem Kopfstoß ausknocken und sich in aller Ruhe über ihre Brut hermachen. Er frisst alle Jungtiere, bis auf zwei, bevor die Mutter wieder zu sich kommt und den Gorgonopsiden von hinten angreift. Dieser versucht den Prädator abzuschütteln, schafft es allerdings erst, nachdem er mehrere Wunden hinnehmen musste. Der Gorgonopsid ist zu langsam, um die Prädatorenmutter mit seinem tödlichen Gebiss zu packen zu kriegen, doch groß und massig genug, um von ihr nicht schwer verwundet zu werden. Letztenendes triumphiert der Gorgonopsid, indem er sich nach hinten fallen lässt und den Prädator, der wieder auf seinem Rücken hockte, so unter sich begraben und töten kann. Anschließend räumt der Gorgonopsid mit mehreren Wunden, aber offenbar nicht schwerer verletzt unter triumphalem Gebrüll mit dem Kadaver der Prädatorenmutter das Feld.